Was Babys mit den Augen sehen

Was Eltern über die Augen ihres Babys wissen sollten

Sonntag, 20. April 2025 | 16:07 Uhr

Von: red

Ich schau dir in die Augen, Kleines. Und das ist auch gut so. Denn je früher Fehlentwicklungen der Augen erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln und oft sogar vollständig heilen.

Die Entwicklung der Augen

Bei Neugeborenen ist die Entwicklung von Augen und Gehirn noch nicht abgeschlossen. Dies geschieht erst im Laufe der nächsten Monate.

Direkt nach der Geburt sieht euer Baby noch sehr verschwommen. In den ersten Wochen entwickelt sich zunehmend das zentrale Sehen und euer Kleines beginnt Objekte zu fokussieren, ihnen mit den Augen zu folgen und Gesichter wirklich anzuschauen. In der Regel vollzieht sich diese Entwicklung in den ersten zwei Monaten. Sollte sich der Prozess verzögern, ist eine ärztliche Untersuchung der Augen ratsam. Frühchen haben natürlich, je nach Entwicklungsstand, da etwas mehr Zeit.

Im Alter von drei bis vier Monaten entwickelt sich das räumliche Sehen, sodass euer Baby etwa ab dem fünften Monat nach Gegenständen greifen kann.

Zwischen dem sechsten und zwölften Monat findet üblicherweise der erste Sehtest statt. Hierbei überprüft der Arzt oder die Ärztin, ob die Augen richtig ausgerichtet sind und wie gut dieser Fokus funktioniert.

Mit Vollendung des ersten Lebensjahres haben die Augen eures Kleinen dann auch ihre endgültige Farbe angenommen. Diese wird sich nun nicht mehr groß verändern, kann sich jedoch noch intensivieren.

Wichtige ärztliche Untersuchungen

Eine der ersten Untersuchungen von Kinderärztinnen und -ärzten an den Augen des kleinen Lieblings ist die auf den Rotreflex. Dabei wird mit einer kleinen, hellen Lampe ins Auge geleuchtet. Reflektiert die Netzhaut dieses Licht rötlich, zeigt das an dass sie gut durchblutet ist. Ein weißer Reflex hingegen kann auf verschiedene Augenerkrankungen hindeuten und sollte unbedingt weiter untersucht werden.

Während der ersten vier Lebensjahre sollten verschiedene altersgerechte Sehtests vom Kinderarzt oder der -ärztin durchgeführt werden. Das ist sehr wichtig, um möglichst früh Fehlstellungen, Fehlsichtigkeit und ähnliches zu erkennen, zu behandeln und eurem Schatz einen sorglosen Start ins Leben zu ermöglichen. Gut behandelbar sind z.B.:

Schwaches Auge – Eines der Augen hat eine schlechte Sehkraft und/oder kann nicht richtig fokussieren. Ein schwaches Auge kann deutlich verbessert oder sogar ganz behoben werden, indem es trainiert wird. Dies geschieht mit speziellen Brillen oder einer Augenklappe über dem gesunden Auge. Diese Behandlung kann bis zum achten Lebensjahr erfolgen. danach ist es in der Regel zu spät und das betroffene Augen bleibt meist für immer schwach.

Schielen – Hier gilt ähnliches wie bei einem schwachen Auge. Durch Training sollen die Muskeln rund ums Auge gestärkt werden.

Fehlsichtigkeit – Eine Brille hilft kurz- und weitsichtigen Kindern, ihre Umwelt klarer wahrzunehmen.

 

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