Von: luk
Bozen – Der Ärztemangel im Südtiroler Sanitätswesen ist mittlerweile ein chronisches Problem. Die Lösungsansätze wirken oft hilflos und notgedrungen.
Die Gründe für den Ärztemangel sehen die Teilnehmer einer Südtirol News-Spontanbefragung zu 50 Prozent bei den “schlechten Arbeitsbedingungen”. 20 Prozent der Teilnehmer sagen, dass die Zweisprachigkeit ein Stolperstein sei. 29 Prozent sagen hingegen, andere Gründe seien ausschlaggebend.
Im Kommentarbereich gehen die Meinungen ebenfalls auseinander. @info schreibt: “Wie in allen Sparten ist das Verhältnis Lohn/Lebenshaltungskosten ungünstig, die Zweisprachigkeitsprüfung ist für viele eine große Hürde und auch mit dieser ist nicht gesichert, dass man mit Dialektsprechenden kommunizieren kann. Zu guter Letzt kann ich mir auch vorstellen, dass trotz aller Bemühungen, Südtirol als begehrtesten Lebensraum der Welt zu kommunizieren, es einigen anderswo besser gefällt und sie dort für sich und ihre Familien mehr Entwicklungspotential sehen.”
@Imrgschei meint: “Ärztemangel herrscht überall. Bei uns fehlen in den öffentlichen Krankenhäusern, private Einrichtungen haben damit kein Problem denk ich mal, sonst würden nicht sooo viele entstehen, wie man so mitkriegt. In den öffentlichen Krankenhäusern ist ja mehr Verwaltungspersonal, das ist mit ein Grund ist dafür.”
Und @Rosenrot schreibt: “Es liegt sicher nicht nur am Geld allein, auch aus Südtirol wegzugehen, um seinen Horizont zu erweitern, ist der Grund dafür, dass viele Ärzte (und auch andere Studenten) im Ausland leben wollen. Warum auch nicht.”