Von: luk
Bozen – Neben begeisterten Wanderern und Alpinisten erobert in den letzten Jahren eine neue Gruppe an Besuchern die Alpen: jene Menschen, die auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv und der besten Instagram-Story sind. Das sind Gäste, die zwar die Schönheit der Berge zu schätzen wissen, doch oftmals mit den Bedingungen überfordert sind. Dies führt im schlimmsten Fall zu Unfällen und Rettungseinsätzen.
Es drängt sich die Frage auf, ob die Alpen von vielen als eine Art Luna Park wahrgenommen werden. Einer Südtirol News-Spontanbefragung zufolge haben 84 Prozent der über 3.500 Teilnehmer tatsächlich diesen Eindruck. 16 Prozent kommt das hingegen nicht so vor.
Im Kommentarbereich bewegte das Thema ebenfalls viele Leser. @kaisernero schreibt: “Ohne Tourismus, warn mir holt decht nu olls orme Teifl…..sell wearts woll gach verstean!! ober viele tschekkn sell olm nu itt.”
@andr nennt einen Aspekt, der auch vielen anderen auf der Zunge liegt: “Ja so ist es. Und wir geben unseres dazu bei. Denn wenn die ‘Flip Flop’ durch sind oder wenn duu müde wirst, dann drücke den Knopf und sie holen dich ab. Du wirst weich gebettet und sanft ins Tal gebracht und zu betonen, ‘Die’ verlangen dabei nichts, arbeiten belanglos schließlich hat man ein ‘Recht’ gerettet zu werden schöön.”
Und @N. G. schreibt: “Zurzeit ist man weit davon entfernt, unsere Dolomiten als Luna Park bezeichnen zu können. Es sind vielleicht zu viele Touristen da, aber nur wenige wissen nicht wie man sich bei uns kleidet, benimmt usw., der Rest weiß die Natur zu schätzen und zu genießen. Dass einige Touristen-Gegner daraus nur Nachteile für unser Land konstruieren wollen, ist reiner persönlicher Egoismus und entbehrt insofern jeglichen Tatsachen, da sie anscheinend nicht wissen, wie Gäste wirklich ihren Urlaub hier verbringen und wir von den Einnahmen zum Teil leben, gut leben. Nicht zuletzt, ist nicht jeder irgendwo Tourist? Ja!”