Von: luk
Schnalstal – Am heutigen Freitag geht der Netflix-Film „Heart of Stone“ online. Der packende Agententhriller wurde unter anderem in der Alpin Arena Schnals gedreht.
Filmkritiker sehen den neuen Netflix-Film “Heart of Stone” bereits als ernsthafte Konkurrenz zu James Bond “Mission: Impossible”.
Bereits Anfang März 2022 wurden die actionreichen Szenen in und rund um die Alpin Arena Schnals und das Glacier Hotel Grawand gedreht. Schauplatz diverser Filmszenen waren auch die Pisten auf Lazaun, die Talstation der Gletscherbahn und diverse Standorte im Talschluss von Kurzras. Die Netflix-Produktion war von Anfang Januar bis Ende März vor Ort, die Dreharbeiten dauerten etwa zwei Wochen. Die Crew bestand aus rund 500 Personen und an manchen Tagen aus fast 200 Statisten.
Darum geht’s
Rachel Stone (Gal Gadot) ist die unerfahrene Technikspezialistin einer von Agent Parker (Jamie Dornan) geleiteten MI6-Eliteeinheit, so scheint es zumindest. Denn ihr MI6-Team hat keine Ahnung, dass Stone in Wirklichkeit für die Charta arbeitet – eine im Verborgenen handelnde friedenserhaltende Organisation, die sogar vor anderen Spionen geheim gehalten wird und globale Bedrohungen mithilfe hochmoderner Technologien abwehrt. Rachels Ausbildung hat sie zum vollendeten Profi gemacht: Eine fantastische Geheimagentin, die die Mission nie aus den Augen verliert, strikt nach Plan vorgeht und niemandem vertraut. Als ein Routineeinsatz durch Eingreifen der geheimnisvollen Hackerin Keya Dhawan (Alia Bhatt) schiefläuft, geraten die beiden Leben von Rachel auf Kollisionskurs. In einem Rennen gegen die Zeit versucht sie, die Charta zu schützen und doch noch alles zu retten, wobei sich ihre Menschlichkeit als ihr größter Vorteil erweisen könnte.
Der weltweite Start des Films ist am 11. August. Allein bis heute hat der Trailer des Films bereits 13 Millionen Aufrufe generiert. Das Interesse ist sehr groß und macht Vorfreude auf den Film.
Alpin Arena Schnals als Filmkulisse
Viele Südtiroler waren in der Produktion involviert, Bergführer wie z.B. Klaus Tumler von der Bergrettung Schnalstal, das Catering „Ö wie Knödel“ der Familie Grüner und Mitarbeiter der Schnalstaler Gletscherbahnen AG. Auch die junge Meranerin und Absolventin der Filmschule Zelig in Bozen, Hannah Hütter, ihres Zeichens Kamerafrau und bereits bei vielen anderen Produktionen tätig, arbeitete zusammen mit dem Kamerateam an einigen Filmszenen. Sie war sehr beeindruckt von der Größe der Produktion, allein das Filmequipment für die Szenen am Gletscher wurde eine Woche lang mit der Pendelbahn in den Stunden vor der Öffnung und nach der Schließung des Skigebietes transportiert.
“Nicht nur für die Schnalstaler Gletscherbahnen AG, auch für das ganze Tal war diese Filmproduktion eine große Herausforderung”, so Stefan Hütter, Marketingleiter der Alpin Arena Schnals. Galt es doch neben der Produktion den Skibetrieb am Laufen zu halten. “Dies erforderte viel Planung und eine gute Zusammenarbeit zwischen der Filmcrew und unseren Mitarbeitern”, so Hütter. Auf der einen Seite die Stuntleute und Filmcrew, die Tag und Nacht nach den perfekten Drehorten für ihre Actionszenen suchten, auf der anderen Seite musste die Sicherheit Skifahrer und die Möglichkeit der Pistenpräparierung, eingeschränkt durch die Nachtaufnahmen, gewährleistet werden. Trotz der Schwierigkeiten ist es uns gelungen, alle zufrieden zu stellen.
“Heart of Stone” war neben den Filmen „Everest“ und „Das finstere Tal“ bis jetzt die größte Film-Produktion im Schnalstal, und das obwohl das Tal im Film nur knapp 15 Minuten vorkommt. Jedoch ist es ist die Startszene des Films und damit verspricht sich Manfred Waldner, Direktor der Tourismusgenossenschaft Schnalstal, einen großen Werbeeffekt. Was erwähnenswert ist, dass Netflix um keine Beiträge beim Land Südtirol angesucht hat.