Von: red
Die bulgarische Wahrsagerin Baba Wanga gilt als eine der rätselhaftesten Figuren des 20. Jahrhunderts. Ihre angeblichen Visionen reichten von globalen Katastrophen bis hin zu politischen Wendepunkten. Viele ihrer Anhänger sind überzeugt, dass sie die Zukunft voraussah, während Skeptiker ihre Vorhersagen als vage oder nachträglich interpretierte Aussagen abtun. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter ihrem Mythos?
Von der Blindheit zur Prophezeiung
Baba Wanga wurde 1911 in Strumica, damals Teil des Osmanischen Reiches, geboren. Im Alter von zwölf Jahren wurde sie bei einem schweren Sturm von einer Windböe erfasst und verlor dabei ihr Augenlicht. Nach diesem traumatischen Erlebnis behauptete sie, besondere Fähigkeiten entwickelt zu haben. Sie sprach von Visionen, die ihr künftige Ereignisse offenbarten und bald suchten immer mehr Menschen ihren Rat – darunter auch Politiker und Staatsoberhäupter.
Treffer und Fehlschläge
Zu den bekanntesten angeblich richtigen Vorhersagen Baba Wangas gehören die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl (1986), der Zerfall der Sowjetunion (1991) und die Terroranschläge vom 11. September 2001. Doch viele ihrer Voraussagen erfüllten sich nicht, etwa die Behauptung, dass Europa im Jahr 2016 von Muslimen erobert wird oder dass Barack Obama der letzte US-Präsident sein würde.
Ein Phänomen ohne Beweis
Viele Experten bezweifeln, dass Baba Wanga tatsächlich hellseherische Fähigkeiten besaß. Ihre Aussagen seien oft vage formuliert oder erst nach bestimmten Ereignissen interpretiert worden. Dennoch bleibt ihr Einfluss groß und bis heute beschäftigen sich Menschen mit ihren Prophezeiungen für die Zukunft.
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