Von: Ivd
Ein erholsamer Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit. Während wir schlummern, regeneriert sich der Körper, stärkt das Immunsystem und entsorgt Stoffwechselabfälle. Doch eine weitverbreitete Angewohnheit könnte die Hygiene in unseren Betten ernsthaft beeinträchtigen.
Laut einer Untersuchung des britischen Matratzenanbieters „Mattressnextday“ soll das Tragen von Socken im Bett nicht nur unhygienisch sein, sondern auch gesundheitliche Risiken bürgen. Für die Studie wurden Socken analysiert, die die Probanden von morgens bis abends getragen hatten. Die Ergebnisse waren erschreckend: Auf der Hälfte der untersuchten Socken fanden sich Bakterien der Spezies „Pseudomonas aeruginosa“. Diese Mikroben sind normalerweise auf Fußböden, Fußmatten oder im Kot von Schaben zu finden.
Die potenziellen Folgen dieser Bakterien sind ernst zu nehmen. „Pseudomonas aeruginosa“ kann bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu Hautinfektionen, Harnwegs- und Atemwegserkrankungen und in schweren Fällen sogar zu Lungenentzündungen führen.
Schmutziger als Toiletten
Im Rahmen der Studie wurden die bakteriellen Belastungen der Socken auch mit Abstrichen von Fernbedienungen verglichen. Überraschenderweise waren die Socken erheblich stärker kontaminiert als die Fernbedienungen – und diese gelten nach verschiedenen Studien bereits als schmutziger als Toiletten.
Trotz dieser alarmierenden Erkenntnisse hat das Tragen von Socken im Bett auch seine Vorteile: Es kann helfen, nächtliches Schwitzen zu reduzieren, das Einschlafen zu erleichtern und sogar die Schlafqualität verbessern.
Wer von diesen Vorteilen profitieren möchte, sollte einige Regeln befolgen: Tragt stets frische Socken im Bett und greift bevorzugt zu Materialien aus Naturfasern wie Baumwolle. Diese sind atmungsaktiv, leiten überschüssige Wärme ab und sorgen dafür, dass eure Füße nicht überhitzen. So stellt ihr eine möglichst keimfreie Umgebung in der Koje sicher.