Von: luk
Bozen – In der Winterzeit steigt die Gefahr des versehentlichen „Verschluckens“ von Nüssen und Trockenfrüchten. Besonders Kleinkinder sind gefährdet. Darauf weist der Südtiroler Sanitätsbetrieb hin.
Während der Winterzeit werden gerne Nüsse und Trockenfrüchte gegessen, sie gehören traditionell auf viele Weihnachtsteller. In der Advents- und Weihnachtszeit steigt deshalb auch die Gefahr, dass die Köstlichkeiten oder Teile davon nicht in die Speiseröhre gelangen, sondern in die Luftröhre. “Das kann vor allem für Kinder im Vorschulalter, deren Zahnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, gefährlich werden. Denn sie können bestimmte Speisen wie Erdnüsse, Nüsse, Mandeln und Ähnliches nicht genügend zerkleinern. Und da Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Lauf lassen und mit Speisen im Mund lachen, spielen und sprechen, können Teile der Speisen in die Atemwege gelangen. Diese können so verschlossen werden und es droht Erstickungsgefahr. Akut nach der Inhalation, aber auch nach einigen Tagen, da der Speiserest nicht ausgehustet wurde und weiterhin die Bronchien verlegt”, so der Sanitätsbetrieb.
Diese Fremdkörper können auch Plastikstücke (Lego), Teile von Kugelschreiber oder andere kleine Stücke sein, insbesondere bestehe eine Gefahr bei Inhalation von Erdnüssen, da diese durch ihre Substanzen eine Reizung und Entzündung der Bronchialschleimhaut hervorrufen.
“Es ist deshalb ratsam”, so das ärztliche Personal des Südtiroler Sanitätsbetriebes, “dass Kleinkinder keine Nüsse oder Trockenfrüchte zu essen bekommen und dass diese Nahrungsmittel für sie nicht erreichbar aufbewahrt werden. Sollte eine Erdnuss oder auch nur ein Teil davon inhaliert worden sein, dann sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.”