Von: mk
Bozen – Am gestrigen Mittwoch waren Feuerwehr, Polizei, Bikers und Unicef bei einem ganz besonderen Notfall im Einsatz: Sie begleiteten den Weihnachtsmann zu den stationär eingelieferten kleinen Patientinnen und Patienten in die Kinderklinik im Landeskrankenhaus Bozen.
Erst strahlende Kinderaugen machen die Weihnachtszeit so unverwechselbar und gestern spielte sich einer dieser besonderen Momente im Landeskrankenhaus Bozen ab. Gespannte und neugierige Kindergesichter, die sich hinter den Fenstern der Abteilung Pädiatrie versammelten und auf die Ankunft des Weihnachtsmannes warteten. Magie lag in der Luft! Ein ungewöhnliches Bild, so ungewöhnlich, wie auch die diesjährige Ankunft des Weihnachtsmannes. Denn dieser kam trotz aller pandemiebedingter strengen Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen auf eine ganz ungewöhnliche Art und Weise zu Besuch.
Begleitet wurde der Weihnachtsmann von der Feuerwehr Bozen, der Polizei und den Bikers Harley Davidson des „Dolomiti Chapter“. Begleitet von Blaulicht wurde der mit Geschenken vollgepackte Weihnachtsmann buchstäblich bis zum ersten Stock zur Kinderabteilung des Landeskrankenhauses Bozen in die Luft gehoben. Auf der Hebebühne stehend, begrüßte er dann die freudig strahlenden Kinder am Fenster und überreichte die Geschenke quasi im Fluge.
Die außergewöhnliche Weihnachtsaktion fand auf der Eingangsseite zu den Poliambulatorien des Landeskrankenhauses statt und wurde vom Quästor der Autonomen Provinz Bozen, Giancarlo Pallini, dem Verwaltungskoordinator des Gesundheitsbezirkes Bozen, Luca Armanaschi, dem Feuerwehrinspektor Hansjörg Elsler und der Unicef-Präsidentin von Bozen, Patrizia Daidone, mit großer Begeisterung verfolgt. Auch die zahlreichen Passanten und Mitarbeiter genossen sichtlich die magische Weihnachtsstimmung und die gelungene Überraschung für die kleinen, tapferen, eingelieferten Patientinnen und Patienten des Landeskrankenhauses. „Die strahlenden Kinderaugen, ihre Begeisterung und Freude zu sehen, das sind einfach unbezahlbare Momente,“ betonte Luca Armanaschi, während zeitgleich unter freudigem Beifall der Weihnachtsmann in die Lüfte schwebte. „Ich danke Unicef für diese wunderbare Idee, sowie dem Quästor, der Feuerwehr Bozen und den Bikers für ihre tatkräftige Unterstützung“, so Armanaschi weiter.
Diese Aktion konnte dank des gemeinsamen Einsatzes von Feuerwehr (Weihnachtsmann), Polizei Bozen, Biker und Unicef-Bozen ermöglicht werden. Durch ihre Zusammenarbeit sorgten sie für diese willkommene Überraschung auf der Kinderabteilung. Besonders in der Weihnachtszeit wiegt der Krankenhausaufenthalt viel schwerer und die derzeit vierzig stationär aufgenommenen kleinen Patientinnen und Patienten waren sichtlich erfreut über den Besuch und die Geschenke des Weihnachtsmannes. Für sie gab es prall gefüllte Geschenkstaschen, die von den Unicef-Freiwilligen vorbereitet worden waren. In den Taschen befanden sich Schulhefte, Farben, ein Rucksack, eine Basketballmütze der Polizei und leckere Süßigkeiten. Geschenke, die den Aufenthalt auf der Abteilung ein wenig erträglicher machen und Momente der Freude und Unbeschwertheit bereiten sollten.
“Ich möchte mich recht herzlich bei allen bedanken, die bei diesem außergewöhnlichen Besuch des Weihnachtsmannes mitgeholfen haben und verantwortlich sind für die vielen Geschenke und vor allem für die große Freude, die den kleinen Patientinnen und Patienten beschert wurde“, so die dankbaren Worte der Primaria der Abteilung Pädiatrie, Laura Battisti. Die Primaria legt Wert darauf, an dieser Stelle dem Roten Kreuz des Militärs sowie der Vereinigung Elena Viale zu danken, die bereits in den Tagen zuvor Geschenke in die Abteilung gebracht hatten. Ein großes Dankeschön geht auch an die unterschiedlichen Vereine und Freiwilligenorganisationen, die über das ganze Jahr hinaus helfen, so Battisti.