Was Brennnessel wirklich gegen Heuschnupfen kann

Brennnessel – Die geheime Waffe Gegen Allergien?

Samstag, 29. März 2025 | 08:18 Uhr

Von: red

Brennnesseln sind für viele nur lästiges Unkraut, doch die Pflanze könnte für Allergiker eine natürliche Alternative zu Medikamenten sein. Immer mehr Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass die Heilpflanze Symptome von Heuschnupfen lindern kann. Doch was ist dran an diesem Naturheilmittel?

Natürliche Antihistamin-Wirkung

Die Brennnessel enthält bioaktive Stoffe wie Flavonoide, Carotinoide und Vitamin C, die entzündungshemmend wirken. Besonders interessant für Allergiker: Die Pflanze blockiert nachweislich die Ausschüttung von Histamin – dem Botenstoff, der für typische Symptome wie Niesen, juckende Augen und eine verstopfte Nase verantwortlich ist.

Tee, Kapseln oder frische Blätter?

Brennnessel wird in verschiedenen Formen angewendet. Am bekanntesten ist der Brennnesseltee, der aus getrockneten Blättern zubereitet wird und für die beste Wirkung täglich getrunken werden sollte. Wer es konzentrierter mag, kann auf Kapseln oder Extrakte setzen. Auch frische Blätter lassen sich in Smoothies oder Salaten verwenden. Allerdings, sollte man sie vorher blanchieren, um die brennenden Haare zu neutralisieren.

Was sagt die Wissenschaft?

Eine Studie des National College of Naturopathic Medicine fand heraus, dass Brennnessel-Extrakt bei 58 Prozent der getesteten Allergiker die Symptome reduzierte. Zwar sind dies Hinweise auf die antiallergische Wirkung der Brennnessel, doch umfassende klinische Studien fehlen noch. Einige Untersuchungen zeigen eine Reduzierung der Histaminproduktion. Experten betonen, dass weitere Forschung nötig ist, die Brennnessel jedoch trotzdem eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsmethoden ist.

Einen Versuch wert?

Brennnessel ist eine vielversprechende natürliche Alternative für Allergiker. Wer auf chemische Antihistaminika verzichten möchte, kann die Pflanze ausprobieren – idealerweise in Absprache mit einem Arzt. Während wissenschaftliche Beweise noch begrenzt sind, schwören viele Betroffene bereits auf die Heilkraft der unscheinbaren Pflanze.

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