Erhöhtes Risiko für Verletzungen

CrossFit unter der Lupe: Warum immer mehr Trainer warnen

Dienstag, 04. Februar 2025 | 07:15 Uhr

Von: red

CrossFit, das intensive Trainingsprogramm aus den USA, begeistert weltweit Millionen Menschen. Eine Mischung aus Gewichtheben, Ausdauertraining und Gymnastik verspricht, den gesamten Körper zu fordern. Doch neben den beeindruckenden Erfolgen, die häufig in sozialen Medien präsentiert werden, warnen immer mehr Trainer vor den Risiken des Trends.

Studien zeigen, dass CrossFit-Athleten ein erhöhtes Risiko für Verletzungen tragen. Laut einer Untersuchung, die 2020 im Fachjournal Orthopaedic Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde, treten Verletzungen besonders häufig an Schultern, unterem Rücken und Knien auf. Viele dieser Verletzungen lassen sich auf Überlastung oder falsche Technik zurückführen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Philosophie von CrossFit, die dazu ermutigt, bis an die persönlichen Grenzen und noch darüber hinaus zu trainieren. Für erfahrene Athleten ist dieser Ansatz zwar motivierend, für Einsteiger birgt es jedoch erhebliche Gefahren. „Es besteht die Gefahr, dass Teilnehmer ihre Belastbarkeit überschätzen oder die notwendige Technik vernachlässigen, was das Verletzungsrisiko erhöht“, erklärt eine Analyse des Bundesinstituts für Sportwissenschaft.

Trotz der Risiken bleibt CrossFit beliebt. Viele Teilnehmer schätzen die Community und den Wettkampfgedanken, der sie zu Höchstleistungen antreibt. Experten empfehlen jedoch, dass CrossFit unter der Anleitung erfahrener Trainer und mit Fokus auf korrekte Technik ausgeführt werden sollte. Außerdem sind ausreichend Regeneration und eine schrittweise Steigerung der Intensität sehr wichtig.

Für Fitnessbegeisterte gilt: CrossFit kann ein effektives Training sein – vorausgesetzt, es wird mit der nötigen Vorsicht und Verantwortung betrieben. Denn langfristige Gesundheit sollte immer im Vordergrund stehen.

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