Von: luk
Antibiotika sollte niemals leichtfertig eingenommen werden. Nicht umsonst muss das Medikament von einem Arzt verschrieben werden. Manchmal ist der Griff zu Penicillin und anderen Antibiotika aber nötig, um wieder gesund zu werden – gerade jetzt im Winter, wo Grippezeit ist.
Doch wer Antibiotika einnimmt, der macht nicht nur Streptokokken und anderen bakteriellen Krankheitserregern den Garaus, sondern schädigt auch für den Menschen nützliche Bakterien. Viele davon sind etwa im Darm anzutreffen, wo sie in Symbiose mit uns leben. Mikrobiome können etwa das Immunsystem, den Stoffwechsel und das Hormonsystem ihres Wirts beeinflussen. Im Darm produzieren die Mikroorganismen etwa kurzkettige Fettsäuren, die wichtig für die T-Zellen sind. Darmbakterien haben auch Einfluss auf die Gallensäure.
Ein Weg, um eine schnelle Erholung der Darmflora nach Antibiotika-Einnahme zu unterstützen, führt über die Ernährung. Eine vollwertige Kost – schon während der Erkrankung und Antibiotika-Kur – mit naturbelassenen Mehlen, Haferflocken und Milchprodukten wie Joghurt und Kefir kann dafür die Grundlage sein. Auch Sauerkraut hilft dem Mikrobiom bei der Regeneration.
Um die Darmflora nach der Antibiotika-Einnahme wieder auf Vordermann zu bringen, sollte zudem Alkoholkonsum vermieden werden. Auch Zucker sollte nur in geringen Mengen genossen werden. Er bietet nämlich für schädliche Pilze und Bakterien die Nahrungsgrundlage, die die Darmflora dann negativ verändern können.
Auf was ihr sonst noch achten könnt, wenn ihr eine Antibiotika-Kur machen müsst, erfahrt ihr hier!