Von: luk
Wer hat es nicht schon erlebt. Ein Spaziergang im Wald und das Stresslevel sinkt auf wunderbare Weise ab. Dabei tun regelmäßige Waldspaziergänge nicht nur der Seele gut. Auch der Körper und selbst das Immunsystem profitieren von der Ruhe, der Natur und im Besonderen von den Gerüchen im Wald.
Forscher haben entdeckt, dass die Anzahl der menschlichen Killerzellen durch die Duftstoffe von Bäumen (Tepernoide) deutlich erhöht werden kann und somit das Immunsystem gestärkt wird. Killerzellen sind unverzichtbare Zellen des menschlichen Immunsystems, die veränderte und bösartige Körperzellen erkennen und eliminieren. Das sind beispielsweise Krebszellen oder Zellen, die von Krankheitserregern befallen sind.
Professor Dr. Qing Li von der Nippon Medical School in Tokio, der sich selbst als der Vater der Waldmedizin sieht, konnte in verschiedenen Studien einen positiven Einfluss von Bäumen auf den Menschen nachweisen. Die Zahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen im menschlichen Blut soll durch den Einfluss von Bäumen steigen – und das schon nach circa ein bis zwei Stunden Bewegung im Wald.
Wissenschaftler haben im Labor Zellkulturen mit Tepernoiden angereichert, die keimende Tumore enthielten. Es zeigte sich im Verlauf der Studie, dass die Duftstoffe der Pflanzen in der Zellkultur die Krebszellen töten. Die Forscher schließen daraus eine hemmende Wirkung der Waldduftstoffe auf die Ausbreitung von Krebszellen.
Wer regelmäßig im Wald unterwegs ist, kann laut Dr. Qing Li und seinem Team die körpereigenen Killerzellen um über 50 Prozent erhöhen. Der positive Effekt der Bäume auf den Menschen soll dann zwischen sieben und 30 Tage anhalten.
Auch Dipl.-Ing. Clemens G. Arvay erläutert die Wirkung der Waldatmosphäre, und wie die Biochemie des Waldes besonders Krebspatienten auf dem Weg der Gesundung unterstützt und in der Prävention hilft.