Von: luk
Es soll den Stoffwechsel anregen, den Fettabbau beschleunigen und den Muskelaufbau fördern. Die Rede ist von reinem Koffein. Doch eine Überdosierung kann tödliche Folgen haben.
Der Mythos
Es ist unumstritten, dass Koffein einige positive Effekte haben kann. Es gibt Energie, unterstützt die Konzentration und bekämpft freie Radikale. Seit geraumer Zeit geistert die Behauptung durch die Sportwelt, Koffein könne den Muskelaufbau maßgeblich beeinflussen. Fitness-Influencer auf TikTok, Instagram und YouTube preisen den vermeintlichen Heilsbringer.
Eine Studie aus dem Jahr 2012 bestätigt: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Koffein die Leistungsfähigkeit der Muskeln bei Erwachsenen und bis zu fünf Prozent erhöht, bei älteren Muskeln ist der Effekt leicht reduziert, dort liegt die Steigerung aber immerhin noch bei drei Prozent.“ Allerdings handelt es sich hier um einen Test, der unter Laborbedingungen an Mäusen durchgeführt wurde.
Die Wahrheit
Laut Prof. Dr. Dr. Patrick Diel vom Zentrum für präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln gibt es keinen einzigen Nachweis für einen beschleunigten Muskelaufbau: “Mir ist keine wissenschaftlich akzeptable, hochqualitative Studie bekannt, die diesen Effekt tatsächlich irgendwo gezeigt hätte.“ Dennoch sei der Glaube daran in der Krafttrainigsszene weit verbreitet und würde von vielen Herstellern untermauert.
Die Gefahr
Nun wäre es ja nicht weiter schlimm, wenn Sportler sich ein Nahrungsergänzungsmittel einverleiben, dessen Wirksamkeit umstritten ist, wenn sie sich damit doch wohl fühlen. So einfach ist es leider nicht. Die Gefahr einer Überdosierung ist nämlich immens hoch. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnt davor, mehr als zwei Einzeldosen mit je 200 Milligramm täglich zu sich zu nehmen. Und tatsächlich gibt es Hersteller, die genau diese Dosierung im Angebot haben. Als fertige Kapseln zu je 200 Milligramm. Meist wird reines Koffein jedoch in Pulverform angeboten, oftmals ohne Beipackzettel, Messlöffel, Dosier- oder Verzehrempfehlung. Bedenkt, 0,2 Gramm sind gerade einmal eine Messerspitze voll. Das Bundesamt für Risikobewertung warnt, dass bereits die Einnahme von fünf Gramm lebensgefährlich sei. Das entspricht gerade mal einem Teelöffel.
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4 Kommentare auf "Der gefährliche Hype ums Koffein im Kraftsport"
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Trainier ietz schun seit longen und hon no nia keart das Koffein in Muskelaufbau beschleunigt. Man konn schwarer trainiern weils uan pusht und deswegen baut man vielleicht mehr auf ober suscht net.
Den nicht aber Studien zeigen, dass bei Olympiaden ca. 70% der Athleten mit Koffein nachhelfen. Jetzt legal aber war bis vor einiger Zeit sogar verboten, da Doping.
NG@ Donkschian NG fi de info, daß du die do so auskennsch! Worsch fria sicho a Spitzensportler… ein wilder Hund😂
Vielleicht muss man sich das durch die Nase ziehen das du wie Popeye aussiehst.