Von: pf
Tokyo – Bei Sumo-Kämpfen stellt man sich meistens dicke Männer vor, die versuchen sich gegenseitig aus einem Ring zu schieben oder umzuhauen. Die Leistungen dieser Kolosse, die hunderte Kilo wiegen, ist zwar beeindruckend, aber die meisten Leute glauben, dass es bei diesen Kämpfen nicht schnell zu geht.
Dass Sumoringer aber auch ganz anders können, hat der Ringer Musashikuni Mamu bewiesen. Seinen Kampf gegen Tomisakae Ryutaro hat er mit einer einzigen Handbewegung in wenigen Sekunden entschieden.
Mamu wiegt 145 Kilogramm, sein Kontrahent “nur” 110, damit hatte er schon einen leichten Vorteil. Die beiden stehen sich im Ring gegenüber. Als sie aufeinanderzustürmen gibt Mamu seinem Gegner einen scheinbar leichten Klaps auf den Kopf. Was wie eine lockere Handbewegung ausgesehen hat, hatte es aber in sich: Ryutaro fällt um wie ein Sack Kartoffeln. Man kann sich vorstellen, was für eine Kraft der 145 Kilo-Koloss haben muss. Ein gewöhnlicher Mensch würde von so einem Schlag wahrscheinlich gar nicht mehr aufstehen.
Auch Ryutaro schafft es nicht, sich von dem Schlag zu erholen. Immer wieder versucht er aufzustehen, ist aber noch ganz benommen und kippt wieder um. Schließlich muss er davon getragen werden. Arme Helfer, die einen solchen Koloss schleppen müssen! Mamu und der Schiedsrichter hingegen ignorieren den herum torkelnden Ryutaro völlig.
Für Sumoringer ist Ryutaro mit seinen 110 Kilo ein Leichtgewicht. Das Durchschnittsgewicht in der Kampfsportart liegt eher bei 150 Kilogramm. Also ist auch sein Kollege Mamu nicht ein Riese, sondern liegt völlig im Durchschnitt. Obwohl Sumoringer so viel wiegen, müssen sie extrem beweglich sein.