Von: red
Calcium – oder auch Kalzium geschrieben – ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Rein mengenmäßig sogar der wichtigste im menschlichen Körper, wobei beinahe 100 Prozent des Calciums in unseren Zähnen und Knochen enthalten sind. Hier sorgt es für Festigkeit und Stabilität. Hat der Körper zu wenig Calcium, kann das ernste Folgen haben.
Um den Bedarf an Calcium zu decken benötigen Erwachsene etwa 1000 mg pro Tag. Schwangere, Stillende, Frauen in der Menopause sowie Kinder und Jugendliche im Wachstum haben einen um bis zu 200 mg erhöhten Bedarf.
Damit das Calcium vom Körper optimal verarbeitet werden kann, ist auch ein ausgeglichener Vitamin D Spiegel wichtig, da dieser die Aufnahme von Calcium über den Darm unterstützt.
Wie erkennt man einen Calciummangel?
Ein Calciummangel in der Kindheit und Jugend kann zu einem geschwächten Knochenaufbau und unterentwickelter Zahnsubstanz führen. In ausgeprägten Fällen kommt es gar zu einer Rachitis, die die Knochensubstanz so weit schwächt, dass Knochen zu weich sind, leicht brechen oder verkrümmen.
Aber auch im Erwachsenenalter kann ein starker Mangel an Calcium heftige Folgen haben. Dieser äußert sich zunächst durch trockene rissige Haut, Haarausfall und auffällige Querrillen auf den Finger- und Fußnägeln. Bei voranschreitendem, ausgeprägtem Calciummangel treten häufig Muskelkrämpfe auf sowie eine steife, schmerzhafte Muskulatur. Hinzu kommen ein Kribbeln in den Fingerspitzen oder den Lippen. Betroffene können verwirrt, vergesslich oder gar depressiv werden.
Die Hypokalzämie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die von einem Arzt oder einer Ärztin leicht mit Hilfe eines Blutbildes erkannt werden kann. Zum Glück ist sie durch Gabe von entsprechenden Präparaten gut behandelbar. Vorbeugend ist eine ausgewogene Ernährung das A und O. Dabei ist das wichtige Mineral nicht nur in Milch und Milchprodukten, sondern auch in grünem Gemüse wie Broccoli und Blattspinat ausreichend enthalten.