Von: luk
Tomaten gibt es in allen Formen und Farben. Sie schmecken gut, meist etwas süß mit leichter Säure: Und vor allem sind sie gesund – zumindest für die meisten.
Denn für manche Menschen, kann das Gemüse auch schädliche Auswirkungen haben.
Tomaten sollten bei folgenden Krankheiten eingeschränkt oder vollständig von der Ernährung ausgeschlossen werden:
Gicht und andere Gelenkerkrankungen: Die Oxalsäure in Tomaten fördert nämlich die Ansammlung von Salz im Gewebe.
Chronisches Nierenleiden: Da können Tomaten die Bewegung von Steinen provozieren.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems: Hier sollten nicht mehr als ein bis zwei Stück pro Tag verzehrt werden.
Tomaten zählen bekanntlich zu den Nachtschattengewächsen. Diese enthalten von Natur aus Gifte, auf die nicht jeder gut reagiert.
So enthält auch die Tomate giftige Alkaloide. Gemüse-Nachtschattengewächse wie Kartoffel, Aubergine und Tomate enthalten das Alkaloid Solanin. Das kann anhaltende Muskelkontraktionen und Krämpfe verursachen sowie auch Muskelverhärtung und Steifigkeit. Zudem kann Solanin die Zellwände in der Darmwand zerstören.
In Nachtschattengewächsen wie der Tomate findet sich auch Calcitrol. Dabei handelt es sich um eine Form des Vitamin D und ist für die Regulation der Kalziumaufnahme im Körper zuständig. Werden zu viele Nachtschattengewächse gegessen, wird mehr Kalzium über den Darm aufgenommen und ins Blut abgegeben. Dieses Zuviel an Kalzium lagert sich dann im Körper ab. Die Folgen können Arteriosklerose, Schmerzen und Arthritis sein.
Ebenso enthalten Tomaten Lektine. Sie schützen sie vor Insekten und Pilzbefall. Beim Menschen wirken diese Lektine als “Anti-Nährstoffe”. Das bedeutet, sie behindern die Aufnahme anderer Nährstoffe, haben selbst aber keinen oder nur sehr geringen eigenen Nährwert.
Keine Alarmstimmung
Alarmstimmung muss aber nicht aufkommen. Nicht jeder Mensch ist gleich empfänglich für die Lektine und Alkaloide der Tomate. Ein intakter Darm mit einer gesunden Darmflora lässt nur wenige dieser Gifte in den Körper gelangen.
Blutgruppe beachten
Zudem hängt die schädliche Wirkung der Lektine eng mit der Blutgruppe des Menschen zusammen. Es gibt eine Reaktion auf bestimmte Antigene. Betroffen sind das A-Antigen der Blutgruppe A und das B-Antigen der Blutgruppe B. Hier ist es möglich, dass die Lektine Stoffwechselstörungen hervorrufen.
Erkrankungen des Darms, aber auch Arthritis und Gelenksteifigkeit können Folgen sein, wenn ein Körper nicht mit Nachtschattengewächsen klar kommt.
Wer darunter leidet, sollte sich professionellen Rat suchen und eventuell auf Tomaten und andere Nachtschattengewächse verzichten.