Wer hat den Osterhasen erfunden?

Die wahre Geschichte des Osterhasen – Woher kommt die Tradition?

Sonntag, 20. April 2025 | 08:40 Uhr

Von: red

Zu Ostern versteckt er bunte Eier und bringt Kinderaugen zum Leuchten: Der Osterhase. Doch woher stammt diese Tradition eigentlich? Die Antwort führt ins Mittelalter und zu einer Verbindung von heidnischen Bräuchen und christlichen Symbolen.

Heidnische Wurzeln und Fruchtbarkeitssymbole

Schon lange bevor Ostern ein christliches Fest wurde, galt der Hase als Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Besonders im germanischen Raum wurde er mit der Frühlingsgöttin Ostara in Verbindung gebracht. Diese Legende besagt, dass Ostara einen Vogel in einen Hasen verwandelte,  der fortan Eier legte – eventuell der Ursprung des Osterhasen-Mythos?

Vom Mittelalter zur Moderne

Erste schriftliche Erwähnungen des Osterhasen finden sich im 17. Jahrhundert in Deutschland. Kinder stellten damals Nester auf, in denen der Hase Eier ablegte. Deutsche Auswanderer brachten diesen Brauch schließlich in die USA, wo er sich weiterentwickelte.

Warum bringt der Hase Eier?

Das Ei als Symbol für neues Leben passt zur christlichen Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu. In der Fastenzeit war der Verzehr von Eiern verboten, sodass sie sich ansammelten. Sie wurden dann gefärbt und zu Ostern verschenkt. Der Hase als Überbringer könnte eine spätere Ergänzung gewesen sein.

Heute weltweit verbreitet

Obwohl der Osterhase ursprünglich aus Mitteleuropa stammt, ist er heute in vielen Ländern bekannt. Der Osterhase ist eine Mischung aus alten Frühlingsriten und christlichen Symbolen. Seine Beliebtheit zeigt, wie sich Tradition über Jahrhunderte weiterentwickeln und doch bis heute erhalten bleiben.

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