Mångata, Komorebi und Abbiocco

Diese Wörter sind im Deutschen nicht zu finden

Mittwoch, 07. November 2018 | 07:15 Uhr

Von: luk

Jede Sprache verfügt über Wörter, die komplexe Zustände oder Dinge kurz und einfach beschreiben, die es aber so nicht in anderen Sprachen gibt.

Hier sind einige geniale Wörter, die im Deutschen nicht zu finden sind.

Italienisch: Abbiocco

Wer kennt es nicht: Man hat zu viel gegessen und kann sich danach kaum mehr bewegen, wird schläfrig und träge. Dafür haben nur die Italiener ein eigenes Wort. Sie sagen: Wir haben den abbiocco (avere l’abbiocco).

Hawaianisch: Pana Po’o

Um eine bestimmte menschliche Marotte zu beschreiben, hat der Hawaiianer ein ganz spezielles Wort. Wenn man etwas liegen gelassen hat und es versucht zu finden, kratzen wir uns unbewusst am Kopf. Auf Hawaianisch heißt das: Pana Po’o.

Schwedisch: mångata

Im Schwedischen bezeichnet man mit mångata die Reflexion unseres Erdtrabanten auf dem Wasser.

Indonesisch Jayus

Jemand, der einen unlustigen Witz total schlecht erzählt, dass man einfach laut loslachen muss. Das nennt man auf Indonesisch Jayus.

 

Spanisch: Sobremesa

Die Südländer sind gesellig. Nach dem Essen unterhält man sich da mit den Leuten, mit denen man gerade gegessen hat. Die Spanier sagen dazu: Sobremesa.

Inuktitut: Iktsuarpok

In der Sprache der Inuit wird das Gefühl einer Vorahnung mit dem Wort Iktsuarpok beschrieben.

Dänisch: Hyggelig

Dieses dänische Wort wäre auch im Deutschen sehr praktisch. Hyggelig vereint all das in sich, was gemütlich, kuschelig und vertraut ist, was Geborgenheit vermittelt. Es klingt auch tatsächlich danach.

Japanisch: Komorebi

Ein Wort, das beschreibt, wenn Sonnenlicht durch die Blätter eines Baums hindurchblinzelt, verwenden die Japaner. Sie sagen dazu Komorebi.

 

Russisch: Pochemuchka

Wenn jemand zu viele Fragen stellt, sagen die Russen Pochemuchka dazu.

Norwegisch: Utepils

Das Bier im Freien an lauen Sommerabenden genießen. Dafür haben die Norweger – deren Sommer ohnehin kurz sind – ein passendes Wort: Utepils.

 

Französisch: cercle vertueux

Wenn alles wie am Schnürchen läuft und eine gute Sache zu einer anderen guten Sache führt, heißt es im Französischen schon mal: Cercle vertueux. Das Gegenteil von Teufelskreis also! In anderen Sprachen scheint es die positive Form des Teufelskreises nicht zu geben.