Von: red
Muskatnuss ist eines der bekanntesten Gewürze und stammt von einem tropischen Baum. Schon im Mittelalter war sie so wertvoll wie Gold und diente als Statussymbol der Reichen. Die traditionelle Medizin nutzte sie zur Behandlung von Übelkeit, Bauchschmerzen und Schlafproblemen – in manchen Kulturen galt sie sogar als Aphrodisiakum. Doch trotz all ihrer Vorzüge birgt sie auch eine gefährliche Seite.
Die unterschätzte Gefahr: Myristicin
Muskatnuss enthält eine Substanz namens Myristicin, die eine psychoaktive Wirkung hat. In kleinen Mengen ist sie völlig ungefährlich und verleiht Speisen ein einzigartiges Aroma. Doch in großen Mengen kann sie ernsthafte Nebenwirkungen hervorrufen. Früher wurde Myristicin sogar als Antidepressivum verwendet – heute ist bekannt, dass eine Überdosis folgende Symptome auslösen kann:
✅ Halluzinationen und veränderte Wahrnehmung
✅ Übelkeit und Erbrechen
✅ Herzrasen
✅ Dehydration und Kopfschmerzen
✅ In extremen Fällen: Krampfanfälle oder sogar Lebensgefahr
Wissenschaftler warnen: Zu viel Muskatnuss kann gefährlich sein
Eine Studie im Journal of Medical Toxicology zeigt, dass der Verzehr von fünf Gramm oder mehr (etwa ein gehäufter Teelöffel) bereits ernsthafte Symptome auslösen kann – besonders bei empfindlichen Personen. Besonders besorgniserregend: In einigen Fällen haben Jugendliche absichtlich große Mengen Muskatnuss konsumiert, um einen drogenähnlichen Rausch zu erleben – mit teils dramatischen gesundheitlichen Folgen.
So nutzt ihr Muskatnuss sicher
✔️ In normalen Mengen (¼ bis ½ Teelöffel pro Rezept) ist Muskatnuss völlig unbedenklich.
✔️ Große Mengen auf einmal sollten unbedingt vermieden werden.
✔️ Kleinkinder und Babys sollten keine hohen Dosen erhalten.
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