Worauf ihr in den nächsten Monaten achten solltest, um gesund zu bleiben

Dieses unsichtbare Risiko betrifft Millionen – und ihr merkt es nicht

Mittwoch, 23. Oktober 2024 | 07:55 Uhr

Von: red

Bozen – Während der dunklen Jahreszeit, wenn die Tage kürzer werden und das Sonnenlicht schwindet, lauert eine unsichtbare Gefahr, die viele Menschen in Deutschland betrifft. Sie könnte nicht nur deine Stimmung beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Doch die Lösung scheint einfacher, als ihr denkt – oder doch nicht?

Warum Sonnenlicht so wichtig ist

Vitamin D, auch als „Sonnenvitamin“ bekannt, spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Obwohl es theoretisch möglich ist, dieses Vitamin über die Nahrung aufzunehmen, reicht dies in der Praxis kaum aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Unser Körper ist jedoch in der Lage, Vitamin D selbst zu produzieren – dafür braucht er allerdings ausreichend Sonnenlicht.

In den Monaten von Oktober bis Februar ist die Sonnenintensität auf der Nordhalbkugel oft nicht stark genug, um eine ausreichende Vitamin-D-Produktion zu gewährleisten. Das Robert Koch Institut berichtet, dass etwa 45 Prozent der Kinder und Jugendlichen sowie rund 56 Prozent der Erwachsenen in Deutschland nicht optimal mit Vitamin D versorgt sind. Besonders in dieser Zeit kann ein Mangel entstehen, der weitreichende Folgen hat.

Vitamin D und seine Wirkung auf die Psyche

Dass Vitamin D für starke Knochen sorgt, ist bekannt. Weniger beachtet wird jedoch seine Rolle bei der Regulierung wichtiger Hirnbotenstoffe wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter beeinflussen unsere Stimmung, und ein Mangel kann zu Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen und Erschöpfung führen – alles Anzeichen einer Depression.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Depressionen häufig einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel haben als der Durchschnitt. Das Deutsche Ärzteblatt bestätigt, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko, an Depressionen zu erkranken, erhöhen kann. Allerdings ist Vitamin D kein Heilmittel gegen Depressionen. Eine indische Metastudie aus dem Jahr 2020, die 61 Publikationen ausgewertet hat, fand zwar eine Verbindung zwischen Vitamin-D-Mangel und Depressionen, konnte aber keinen eindeutigen kausalen Zusammenhang nachweisen.

Weitere Funktionen von Vitamin D

Neben der Unterstützung der Psyche hat Vitamin D zahlreiche weitere Funktionen. Es fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat, beides entscheidende Mineralien für eine gesunde Knochenstruktur. Zudem beeinflusst es den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem. Gerade in den Wintermonaten, wenn Infekte häufiger auftreten, kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung hilfreich sein.

Die Risiken einer Überdosierung

Trotz der Bedeutung von Vitamin D sollte man es nicht unbedacht einnehmen. Eine Überdosierung kann laut dem Robert Koch Institut gefährliche Nebenwirkungen haben. Zu viel Vitamin D führt zu einem erhöhten Calciumspiegel, der Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen verursachen kann. Werden diese Warnsignale ignoriert, können ernsthafte Herzrhythmusstörungen und Nierenschäden folgen.

Es ist daher ratsam, den Vitamin-D-Spiegel regelmäßig von einem Arzt überprüfen zu lassen und nur bei Bedarf gezielt Vitamin-D-Präparate einzunehmen.

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1 Kommentar auf "Dieses unsichtbare Risiko betrifft Millionen – und ihr merkt es nicht"


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Kinig
1 Monat 1 Tag

Da hilft kein VitD mehr! Sorgt für soziale Gerechtigkeit. Das wirkt sich mehr auf die Gesundheit aus. Grrrr….

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