Von: luk
Bozen – Im Landtag wurde in der Oktobersitzung ein Beschlussantrag angenommen, der vorsieht, dass die Schulen in Südtirol digital aufrüsten sollen.
Tafel und Kreide bekommen damit Konkurrenz von Computern, Tablets und Bildschirmen.
Diesen Ansatz finden 58 Prozent einer Südtirol News-Spontanbefragung für gut. Schüler müssten damit in Kontakt kommen. 42 Prozent halten die klassischen Unterrichtsmethoden für besser.
Bei den Kommentaren zeigte sich eine spannende Diskussion:
@ denkbar war der Ansicht, dass Medienkompetenz als Schulfach eingeführt werden muss: “Digitale Aufrüstung bedingt das Schulfach Medienkompetenz. Mir erscheint wichtiger, dass in den Schulen Hass im Netz zur Sprache kommt, zumal Neurowissenschaften bestätigen, dass es eine Verbindung zwischen verbaler Gewalt und körperlicher Gewalt gibt. Je mehr verbale Gewalt angewendet wird, umso kürzer der Weg zu körperlicher Gewalt. Und auf ganz offene aber auch besonders subtile Art wird diese verbale Gewalt von Rechtspopulisten in einem besorgniserregendem Ausmaß gefördert.”
Wenig von digitalen Unterrichtsmethoden hält @Rider: “Die jungen kemmen am erst genua in kontakt mit modischer elektronik..”
Auch @DerFlorian ist kritisch: “Damit ich das richtig versteh… Die jungen Leut können das kleine Einmaleins nicht mehr und lesen keine Zeitung und Bücher mehr. Dafür soll jetzt die Rettung von noch mehr Elektronik kommen… Vertsteh’s wer’s will, ich kann’s nicht.”
Positiv gestimmt ist @Lorietta12345678: “Es ist ungefähr das gleiche wie man im 19. Jahrhundert sagte das Lesen von Romanen schadet Frauen, oder die Dampflokomotive bringt Unglheil usw….. diejenigen die dagegen sind haben schlicht überhaupt keine Ahnung welche Möglichkeiten des digitalen Lernens heute bestehen!? Lasst eure Kinder weiterhin den Namen tanzen und ja Sport ist heute sowieso das wichtigste…. schauen wir mal, sobald sich die nächste Generation dem Arbeitsleben stellen muss was gefragt ist.”🤔