Von: mk
Bozen – Der Tag der Frau ist ein ernstes Thema. Ein Brief der Landesdirektorin von der Agentur für Einnahmen an die Mitarbeiterinnen sorgte aber trotzdem für Schmunzeln.
Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und die Emanzipation der Frau haben in den letzten Jahrzehnten zwar Riesenschritte nach vorne gemacht, trotzdem sind Frauen immer noch mit Benachteiligung, Diskriminierung und sogar Gewalt konfrontiert. So viel zum ernsten Teil.
Auch Hildegard Olga Ungerer, Direktorin der Agentur für Einnahmen in Südtirol, erinnert in einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen an die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Errungenschaften“ von Frauen und erklärt, sie möchte an diesem 8. März „allen Kolleginnen einen liebvollen Gedanken“ widmen.
Im Schreiben, das einen Brief von Nobelpreisträgerin Rita Levi Montalcini als Aufhänger nimmt, ist zunächst auch alles stimmig. Von den gesellschaftlichen Erfolgen wird die Aufmerksamkeit auf die noch vorhandenen Probleme gelenkt, vom Allgemeinen folgt der Schritt ins Konkrete, vom Organisatorischen ins Persönliche.
Lediglich der Schluss macht etwas stutzig. Das Schreiben ist gezeichnet mit den Worten „Der Landesdirektor“. Eine Direktorin, die zum Tag der Frau gratuliert, sich aber als „Landesdirektor“ bezeichnet, sorgte bei manchen dann doch für Erheiterung.
