Von: pf
New York – Joaquín Guzmán, genannt El Chapo, “der Kurze”, ist der legendäre Boss des Sinaloa-Kartells aus Mexiko, ein gesuchter Mörder und Drogendealer. Zweimal hat er es geschafft, aus dem mexikanischen Gefängnis auszubrechen, bis er im Jänner an die USA ausgeliefert wurde. Aus dem Hochsicherheitsgefängnis in New York wird er wahrscheinlich nicht so schnell entkommen, deshalb hat sich der Drogenbaron auf eine andere Taktik verlegt, um den Behörden das Leben schwer zu machen: er geht ihnen mit übertriebenen Beschwerden auf die Nerven.
Über seine Anwälte hat er sich über das Fernsehprogramm im Freizeitraum des Gefängnisses beschwert. Im Fernseher laufen angeblich nur Dokumentationen über Nashörner, abgewechselt von nur einem anderen Film.
Aber es kommt noch schlimmer: Sein Lieblings-Heimtrainer ist so aufgestellt, dass er mit dem Rücken zum Fernseher steht. Der Drogenboss muss sich also entscheiden, ob er die eine Stunde, die jedem Gefangenen täglich im Freizeitraum zusteht, stehend vor dem Fernseher verbringt oder trainierend, mit dem Rücken zum TV. Wirklich unerträglich!
Seine Anwälte sehen darin einen Verstoß gegen die Menschenrechte! Sie fordern sogar Amnesty International auf, die Haftbedingungen zu untersuchen.