Von: mk
Bozen – Bei Bergwanderungen begegnen Alpinisten immer öfter ferngesteuerten Fluggeräten. Drohnen gehören für viele mittlerweile in den Rucksack dazu. Während sich die Besitzer über Aufnahmen aus ungewohnten Perspektiven freuen, fühlen sich andere von Drohnen gestört. Im Rahmen einer Spontanbefragung wollten wir von euch wissen, zu welcher Fraktion ihr gehört.
5.195 Personen haben daran teilgenommen. Während 25 Prozent von Drohnen total begeistert sind, finden 75 Prozent Drohnen eher nervig.
Im Kommentarbereich spiegelt sich diese Meinung teilweise wider. „Auch diese Mode geht vorbei. Gleich wie die Gopro und ähnliche Modetrends. Besser wäre, die Bergsteiger würden die schönen Bilder in ihren Köpfen speichern anstatt digital“, schreibt etwa @hage.
„Drohnen sind weder besonders laut als auch sehr auffällig in ihren Höhen … da verstehe ich unter extrem störend etwas anderes. PS: Hab persönlich keine, aber treffe am Berg regelmäßig, welche ihre haben“, meint hingegen @Doiger.
Manche fürchten allerdings um ihre Privatsphäre. „Ich würde statt eher störend sehr störend sagen. War letzthin auf einer Hütte und ein älterer Wanderer flog andauernd seine laute Drohne über unsre Köpfe. Aber eine Dame hat im klar und deutlich gesagt, dass die nicht gefilmt werden will und dass er das Ding sofort einzupacken hat. Einige andere haben die Dame unterstützt und geklatscht. Das verdutzte Gesicht des vermeintlich coolen Typen sehe ich noch immer vor mir“, erzählt @wiakimpdir4
Doch @PuggaNagga weiß in solchen Fällen Abhilfe: „Drohne fliegen ist cool! Natürlich unter Berücksichtigung der Vorschriften. 50m Sicherheitsabstand zu Personen und 150m zu Gebäuden und Straßen. Bezüglich Privacy: Wenn jemand im öffentlichen Raum unterwegs ist, darf er sich nicht wundern, von einer Kamera gefilmt zu werden (GoPro, Überwachungskamera, Smartphones usw.) alle können euch aufnehmen. Entweder bleibt zu Hause oder setzt eine Maske auf! Glauben wirklich alle, so interessant zu sein und absichtlich gefilmt zu werden? So schön und wichtig werden die wenigsten sein!“