Zunahme von Schlangensichtungen

Es zischt im Montiggler See

Samstag, 08. Juni 2024 | 09:02 Uhr

Von: Ivd

Eppan – Circa 25 Minuten mit dem Auto von Bozen entfernt häufen sich Schlangensichtungen. Wer Angst vor den Kriechtieren hat, sollten sich in Zukunft besser zweimal überlegen, ob ein Kurztrip an die Montiggler Seen die mögliche Konfrontation wert ist. Eine Gefahr geht von den heimischen Schlangen jedenfalls nicht aus.

Der sonst so friedliche Badetag am Kleinen Montiggler See wurde am 10. Mai 2024 zu einem aufregenden Erlebnis, als eine Ringelnatter durch das Wasser glitt. Unmittelbar vor dem Steg hielt das überdurchschnittlich große Tier inne und schien den zahlreichen gezückten Smartphones fast schon zu posieren. Eine Augenzeugin berichtete beeindruckt: „Ich habe heute schon drei Schlangen gesehen. Es werden jedes Jahr mehr.“ Nachdem die Schlange am Ufer verschwand, blieb sie für Behörden unauffindbar.

Keine Gefahr durch heimische Schlangenarten

Der Kleine Montiggler See, umgeben vom Montiggler Wald und nahe des Großen Montiggler Sees, ist ein beliebtes Ausflugsziel von Bozen aus. Doch die jüngsten Schlangen-Sichtungen haben einige Besucher verunsichert. Die Ringelnatter ist jedoch harmlos. „Diese Schlange bevorzugt feuchte Lebensräume und ist in Sümpfen, Teichen und auch in größeren Seen zu finden“, erläutert eine Herpetologin des Naturmuseums Südtirol laut Merkur.de.

Trotz der zunehmenden Sichtungen in letzter Zeit, betont die Expertin, dass Schlangen in Südtirol eher gefährdet sind. Der Verlust ihres natürlichen Lebensraums führt zu einem Rückgang ihrer Population. „Die verfügbaren Daten sind nicht ausreichend, um die genaue Dichte dieser Arten zu schätzen“, fügt sie hinzu. In den letzten zehn Jahren wurden nur 230 Beobachtungen der Ringelnatter in der Provinz Bozen dokumentiert.

Neben der Ringelnatter gibt es in Südtirol auch die Würfelnatter, die bevorzugt Fische frisst und in den größeren Flüssen der Region lebt. Auch diese Art ist für Menschen ungefährlich und eher scheu. Auch sie wurde am Montiggler See in der Vergangenheit erfasst.

Gründe für die Zunahme der Sichtungen

Ein Grund für die Zunahme der Schlangensichtungen könnte der rasante Anstieg der Übernachtungen in und um Bozen sein. Durch die erhöhten Besucherzahlen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen auf die sonst scheuen Tiere treffen. Außerdem schrumpft der Lebensraum der Tiere, was sie immer mehr in die Nähe von Menschen drängt. Trotz der hohen Besucherzahlen bleibt die Begegnung mit einer Ringelnatter im Wasser ein seltenes Erlebnis.

Das Naturmuseum Südtirol bittet alle, die Reptilien oder Amphibien beobachten, diese Sichtungen zu melden, um die Überwachung und Erforschung der Art zu verfolgen und zu unterstützen.

Bezirk: Überetsch/Unterland

Kommentare

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31 Kommentare auf "Es zischt im Montiggler See"


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Lockdown
Lockdown
Grünschnabel
1 Monat 14 Tage

Fantastisch. Jetzt isch der Tiurismus sogor daran Schuld dass in Montiggl mehr Schlongen sein. Morgen werd dersel donn a Schuld sein wenn es Hintereggel Tresl in Dünnpfiff hot.

xXx
xXx
Kinig
1 Monat 14 Tage

Da du immer wieder in den Dialekt abrutschen, sollte man glauben, dass du der deutschen Sprache mächtig bist.
Da steht nirgends dass es deshalb mehr Schlangen gibt.

Lass dir kurz in deiner Sprache helfen:
Wenn die Tresl Dünnpfiff hat, sind daran nicht ihre Besucher schuld.
Aber wenn die Tresl täglich 100 Besucher hat, dann bekommen diese Besucher öfter etwas davon mit, als wenn die Tresl nur einmal die Woche einen Besucher hat.

Nennt man Korrelation und hat nichts mit Kausalität zu tun.

Lockdown
Lockdown
Grünschnabel
1 Monat 14 Tage

Korrelation hin und her was mich daran stört ist, dass letzthin immer der Tourismus ins negative gerückt wird. Wer sagt eigentlich dass es mehr Touristen sind und nicht einfach mehr Einheimische den See besuchen. Man könnte ojne Weiteres darauf zurückführen indem man neutral schreibt dass es Aufgund mehr Besucher zu mehr Sichtungen kommt. Passt des iatz in Deitsch oder soll i ibersetzen

OrB
OrB
Kinig
1 Monat 14 Tage

@Lockdown
Ich besuche den kleinen Montigglersee seit vielen Jahren, eine Zunahme von Touristen kann ich bestätigen!

Früher war er noch eine ruhiges Plätzchen für Einheimische.

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 14 Tage

@Lockdown
…Schlangen fressen nur Touris…

@
@
Kinig
1 Monat 14 Tage

@Lockdown
Nomen est Omen. Bei dir hat der Lockdown anscheinend wirklich Schäden hinterlassen, denn was du schreibst ist Whataboutism in Reinkultur. Wo im Artikel steht, dass mehr Schlangen im Montiggler See sind und auch wird nicht explizit erwähnt, dass mehr Touristen den See besuchen. Es wird zwar (im Konjunktiv) geschrieben, dass mehr Übernachtungen in der Gegend zu mehr Besuchern führen können. Dazu muss an aber sagen in der Gegend die Zahl der Einheimischen zugenommen hat und du wirst lachen, auch die übernachten 😂

der_jolly
der_jolly
Tratscher
1 Monat 14 Tage

@@ …ich denke jeder hat die weitere Erklärung von Lockdown verstanden und xxx hat es ja schon vor Stunden treffend erläutert.
Danke, dass du es aber nun nochmals wiederholt hast. Natürlich ging das nicht ohne Lockdown zu beleidigen und hast damit erfolgreich zur Klärung dieser Diskussion beigetragen.

Mir stellt sich aber nun die Frage: Bekommt die Dünnpfiff Tresl eher Besuch von Touristen oder von Einheimischen? Tippe eher auf Zweites. Weil wer kennt sie nicht, die Dorftratschen die über jeden Sch. ratschen.😉

Tita-Nina
Tita-Nina
Grünschnabel
1 Monat 13 Tage

@Lockdown für mich sind Personen die nicht unmittelbar in der Nähe eines Hotspots wohne, halt auch Touristen oder wie es früher hiess, Besucher/Gäste.
Und da Ferien immer teurer werden geniessen immer mehr Südtiroler ihre einheimische schöne Umgebungen.

marher
marher
Kinig
1 Monat 14 Tage

Passt enk af die Zornnatter auf, die beisst sehr gerne und lässt nicht mehr los, ober giftig ischse net.

Staenkerer
1 Monat 14 Tage

eidechsn beißn a gern und lossn nimmer aus! a ringelnotter wehrt sich ban aufklaubn kurz durch um den orm ringeln und sich auf äumen versuachn ober stellt sich noch kürzester zeit toat, sem konsch se imen hols hängen ohne das se an rierer tuat!

ober zum bericht: i finds schode das man jetz mit den bericht no a poor foto- video- selfiegeile unlockt de umbeding mit aufnohmen von de “seltene” schlongen im netzwerk ungebn welln!

Hut
Hut
Tratscher
1 Monat 14 Tage

@ Staenkerer
Da brauchst nicht lan rumm labern ist nur ne Frage der Zeit und wir auch die Klapperschlange da, dann wird mit Selfis und Rummstreichern bald Schluss sein.

So ist das
1 Monat 14 Tage

Also gleich ein Dekret zum Abschuss oder?
Lasse sie einfach in Ruhe.

wecker
wecker
Tratscher
1 Monat 14 Tage

das sind ja harmlose Ringelnattern, sind im Haidersee zur genüge und stinken diese schlangen wenn man sie in die hand nimmt

Staenkerer
1 Monat 14 Tage

a a poormoll oane gerettet, ober vom stinkn woaß i nix! sell werd sicher vom wosser oder bodn kemmen in der se zuiletzt gschummen, gekrochn isch oder sie stinkn wenn se noss sein! i honn de, de i gerettet honn, von de wege, stroßn um den vahrnersee, de letze vom nochborgortn weggetrogn, also worn se olle trockn!

Hustinettenbaer
1 Monat 14 Tage

@Staenkerer
Dann haben sich die Ringelnattern nicht bedroht gefühlt bzw. waren Jungtiere.
Nachbarn, die eine Ringelnatter aus ihrem Teich in ein größeres Refugium transportierten, konnten sich davon überzeugen:
“Bei Fang… wurden häufig die Postanaldrüsen entleert. Diese Drüsen enden in der Kloake und sondern eine übelriechende Flüssigkeit ab. Der Gestank hält über mehrere Stunden an und läßt sich auch nur schwer abwaschen…
Gleichzeitig wurde auch häufig der Darminhalt abgesetzt. Jungtiere zeigten diese Verhaltensweise seltener als Adulti.”

https://www.ringelnatter.net/verhalt.htm

Staenkerer
1 Monat 14 Tage

@Hustinettenbaer des mog jo wohr sein das se drüsen entleern, und ob es jungtiere wohr woaß i nit, über an meter wohrn se holt! i honn holt nix gerochn, honn ober a nit bewusst drun gschnüffelt!

Roby74
Roby74
Universalgelehrter
1 Monat 13 Tage

@wecker
👍🏼💯🔝Ich wollte genau dasselbe erwähnen👏🏻❗
Und Würfelnattern bin ich dort auch schon etlichen begegnet,die sind auch harmlos und sondern bei Gefahr auch ein stinkendes Sekret ab.
So wie alle Schlangen,ob giftig oder nicht,sind sie alle froh wenn sie ihre Ruhe haben.
Petri Heil noch!🎣🐟😉

Staenkerer
1 Monat 13 Tage

@Roby74 na, jo, de, de i “gsört” honn, honn i von befohrene stroßn, wege weg gholt bezw. von der erhobenen schaufl vom nochbor, also honn i se in guter obsicht “nit in ruha glossn” um sie von der vorzeitigen “ewigen ruhe” zu bewahren ….

Rosi_
Rosi_
Grünschnabel
1 Monat 14 Tage

Glaube nicht, dass es heute mehr schlangen gibt. Nur wird heite alles glaich fotografiert und auf social media geteilt, dass es alle wissen. Früher hat man auch mal eine schlange gesehen, es dann vielleicht daheim erzählt, aber das wars….

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 13 Tage

So ähnlich verhält es sich mit der Kleinktiminalität. Weil jeder Furz veröffentlicht wird, glauben Einige es ist Weltuntergang.
Beispiel, geklaut wurde in Geschäften immer schon, schon vor 30 Jahren war nichts sicher…, nur, damals hatte man weder die Möglichkeiten wie heute sie dabei zu erwischen noch stand es jedes mal in irgend ner Zeitung oder auf nem online Portal.

Roby74
Roby74
Universalgelehrter
1 Monat 13 Tage

Rosi_
Genau!👍🏼💯🔝👏🏻Würfel- und Ringelnattern halten sich halt gerne in Gewässernahe auf,die konnte man am Montiggler- und Kalteresee,entlang unserer Flüsse und Gräben schon vor über 30 Jahren zahlreich beobachten.
Vor einigen Tagen stand hier auf SN dasselbe über dem Gardasee…..
🙄🤦🏼‍♂️Schon komisch…😆😆😆denn meine ersten Sichtungen hatte ich genau dort und da war ich noch Volkschüler.😁🤭
Reine Panikmache der Medien m.M.n.

Staenkerer
1 Monat 13 Tage

@Roby74 de erste schlon de i gsechn honn wor a kreuzotter de mi nit grod freundlich ungezoscht hot, weil i de ehrenpreis um de sie sich gemüatlich zummgerollt hot, umbeding für de mama klaubn gwellt honn! des wir 10 m von ekternhaus weg, i wor 5 johr un bin durchs zischn erschrockn, mein tata den i der bösen verscherg honn isch a derschrockn, hot ins kinder ober nor über schlongen viel erklärt und ins, domols mongels bücher und internet, aufgezeichnet, gemolen wie man se unterscheidn konn und ins erklärt das, wenn mir ihnen nix tien, sie ins nix tien!

Mimispatz
Mimispatz
Tratscher
1 Monat 14 Tage

und nicht zuletzt die ” folsche Schlong” ..”falsche Schlangen haben grosse Ohren” (Sprichwort)

Savonarola
1 Monat 14 Tage

in Südtirol gibt es zuviele Bären, zuviele Wölfe, zuviele Schakale, zuviele Ochsen, zuviele Esel, zuviele Schafe, zu viele Schlangen. Und zuviele Schweine.

Hut
Hut
Tratscher
1 Monat 14 Tage

@ Savonarola
… Superschlaue als das wichtigste hast dabei vergessen 😂

Savonarola
1 Monat 13 Tage

@Hut

a ja, die Füchse

Rosi_
Rosi_
Grünschnabel
1 Monat 14 Tage

I hon koan freid mit der news🤔

Roby74
Roby74
Universalgelehrter
1 Monat 13 Tage

@Rosi_
Ach geah decht….dei sein froah wenn sie ihre Ruah hobn.😉

Wohlzeit
Wohlzeit
Superredner
1 Monat 14 Tage

Weisvh, mir Bozner kennen doch net in a Schlangengrube schwimmen tun. Da muss der Bürgermeischter schun was run

Faktenchecker
1 Monat 13 Tage

Das ist ja alles Kinderkram.

“Frauenleiche in Bauch von Würgeschlange entdeckt”

“Kurz darauf “entdeckten sie eine Python mit einem dicken Bauch”,
berichtete der Dorfvorsteher. “Sie vereinbarten, den Magen der Python
aufzuschneiden”. Sofort sei der Kopf der Vermissten zu sehen gewesen.
Die Schlange habe die Frau vollständig bekleidet verschlungen.”

https://www.n-tv.de/panorama/Frauenleiche-in-Bauch-von-Wuergeschlange-entdeckt-article24999754.html

Faktenchecker
1 Monat 13 Tage

@ staenkerer
hundeseele

Wo ist Euer Problem? Angst vor Schlangen?

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