Von: red
Die Art, wie ihr mit euch selbst sprecht, ist kein Zufall – sie wurde euch in der Kindheit mitgegeben. Oft unbewusst übernehmen wir den Ton und die Worte, die unsere Eltern eins für uns wählten. Dieses innere Echo kann unterstützend und liebevoll sein oder kritisch und hart.
Wie Eltern die innere Stimme prägen
Kinder nehmen nicht nur Worte wahr, sondern auch deren Emotionen. Wurdet ihr oft ermutigt oder bestärkt, entwickelt sich eine freundliche innere Stimme. Wurde hingegen viel Kritik geäußert oder Druck aufgebaut, kann daraus ein harscher innerer Dialog entstehen: „Das reicht nicht. Ich muss besser werden, mich mehr anstrengen. Ich bin nicht genug.“
Warum wir uns nicht daran erinnern
Viele dieser Muster entstehen in den ersten Lebensjahren: eine Zeit, an die sich die meisten kaum erinnern. Doch das bedeutet nicht, dass diese Prägungen verschwunden sind. Sie zeigen sich in Selbstzweifeln, Perfektionismus oder einem ständigen Gefühl, nicht genug zu sein.
Wie sich die innere Stimme verändern lässt
Die gute Nachricht: Dieses alte Familienerbe ist nicht in Stein gemeißelt. Wer bewusst darauf achtet, wie er mit sich selbst spricht, kann lernen, diesen inneren Tonfall zu verändern. Hilfreich sind Fragen wie: „Würde ich so mit einem Freund sprechen?“ oder „Wie würde ich mich fühlen, wenn jemand anders so mit mir redet?“
Die eigene Stimme neu formen
Eure innere Stimme ist das Echo der Vergangenheit, aber ihr könnt sie umgestalten. Indem ihr euch bewusst für Freundlichkeit und Mitgefühl entscheidet, schafft ihr eine neue, stärkende innere Sprache. Und damit ein anderes Erbe für euch selbst und vielleicht auch für die nächste Generation.
Aktuell sind 1 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen