Von: mk
Aldein – Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bildet ihre Astronauten für Missionen zum Mond, zum Mars und zu Asteroiden im Bereich der Geologie fort – unter anderem in Südtirol. Im Rahmen des „Pangea-Kurses“ besuchte die Astronautengruppe den GEOPARC Bletterbach in Aldein.
Ziel der Fortbildung für die europäischen Astronauten ist es, nach einer theoretischen Einführung die praktischen Kenntnisse der Studenten zu vertiefen, sodass sie bei zukünftigen Missionen zum Mond, zum Mars und zu Asteroiden die aufschlussreichsten Gebiete entdecken, Spuren des Lebens auf anderen Planeten finden und die aus wissenschaftlicher Sicht interessantesten Gesteine für weitere Analysen ausfindig machen können.
Dafür waren die Teilnehmer des „Pangea-Kurses“ unlängst in Südtirol unterwegs, wo sie begleitet von der Universität Padua unter anderem das Dolomiten UNESCO-Welterbe Bletterbach besuchten. Bei der Exkursion mit dabei waren auch Luca Parmitano aus Italien, vom 28. Mai bis 11. November 2013 auf der Internationalen Raumstation ISS stationiert, sowie Pedro Duque aus Spanien, der vom 29. Oktober bis 7. November 1998 mit dem Space Shuttle Discovery für die STS-95-Mission im Weltraum unterwegs und vom 18. bis 28. Oktober 2003 auf der ISS gewesen war. Ein weiterer Teilnehmer wird demnächst zur Internationalen Raumstation fahren.
„Es ist spannend, dass der GEOPARC Bletterbach nicht nur bei geologie- und naturinteressierten Wissenschaftlern und Wanderern auf Interesse stößt, sondern wiederholt auch Ziel von Experten im Bereich der Raumfahrt ist“, freut sich Präsident Peter Daldos über den Besuch der Astronautengruppe. Bereits 2013 war das Österreichische Weltraumforum für ein Training in der Bletterbachschlucht zu Besuch.