Von: red
Essen kann mehr sein als nur Nahrungsaufnahme – es kann zu einer Sucht werden. Besonders Fastfood, zuckerhaltige Lebensmittel oder auch Gerichte, die von der Familie zubereitet werden, wecken ein starkes Verlangen. Doch was passiert in unserem Körper und Gehirn, dass wir trotz Sättigung nicht aufhören können zu essen?
Fettig und Süß
Fastfood und zuckerreiche Lebensmittel sind besonders „süchtig machend“. Sie aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn, indem sie die Ausschüttung von Dopamin anregen – einem Neurotransmitter, der für positive Gefühle und Belohnung verantwortlich ist. Zucker sorgt für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was den Körper in einen Zustand der Euphorie versetzt. Auch Fastfood, das oft fett- und zuckerhaltig ist, löst ähnliche Reaktionen aus, wodurch wir immer wieder in Versuchung geraten, mehr zu essen. Die schnellen „Energie-Kicks“ machen uns abhängig, da das Gehirn dies als Belohnung wahrnimmt.
Wohlfühlessen
Gerichte von der Oma oder anderen Familienmitgliedern haben eine starke emotionale Komponente. Sie wecken nicht nur Appetit, sondern auch Erinnerungen an Geborgenheit und Sicherheit. Diese emotionalen Bindungen verstärken das Verlangen, immer wieder auf diese vertrauten Lebensmittel zurückzugreifen. Psychologisch betrachtet wird Essen zu einem emotionalen Trostspender, vor allem in stressigen Zeiten. Das Gehirn verbindet diese positiven Erfahrungen mit den Gerichten, was dazu führt, dass wir häufig unbewusst nach mehr verlangen.
Essen ist mehr als nur Kalorien – es ist auch eine Belohnung für unser Gehirn. Fastfood, Zucker und Omas Gerichte wecken in uns starke Gelüste, die schwer zu ignorieren sind. Aber seien wir ehrlich: Ein Leben ohne Pizza oder Omas Apfelstrudel wäre auch irgendwie langweilig. Also, gönnt euch ruhig mal was, aber vielleicht nicht gleich die ganze Tüte Chips auf einmal – euer Gehirn wird es euch danken!
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