Von: luk
Bozen – Die Luftfahrt macht nach Schätzungen im Jahr rund 2,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus, mehr als Deutschland, das unter den zehn größten CO2-Verursachern der Welt ist. Wer fliegt, vergrößert also seinen CO2-Fußabdruck deutlich. Manchmal geht es aber gar nicht anders. Gerade für die Langstrecke gibt es keine Alternative. Dennoch plagt Reisende immer öfter Flugscham – das schlechte Gewissen, klimaschädliche Treibhausgase zu verursachen.
Das ist auch bei einer Spontanbefragung auf Südtirol News herausgekommen. 28 Prozent der rund 4.500 Teilnehmer geben an, deshalb erst gar nicht ins Flugzeug zu steigen. Weitere 27 Prozent haben zwar Flugscham, fliegen aber dennoch ab und zu. 44 Prozent erklärten hingegen, diesbezüglich gar keine Bedenken zu haben.
@Paladin kommentiert das Thema so: “Jede Zeit, jede Epoche hat ihre Namen. Unsere derzeitige könnte man hervorragend als “Zeitalter der Daseinsentschuldigung” bezeichnen. Wir (besonders Westeuropäer) sollten uns eigentlich, laut Medien und Mainstream, ständig dafür entschuldigen, dass wir überhaupt auf diesem Planeten herumlaufen und den kostbaren Sauerstoff aufbrauchen.”
Auch @Orch-idee meint: “Die Flugzeuge fliegen trotzdem, auch ohne mich. Warum sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich selten damit fahre.” Diese Argumentation wird von @Gievkeks wieder eingeholt: “Ja toll und weil jeder zweite so argumentiert, fliegen doppelt so viele Flieger.”
@rex hat einen anderen Vorschlag, der aber auch nicht bei allen gut ankommen dürfte: “Hört mii den Fleisch essen auf. Dies bringt 17 Prozent weniger Klimaerwärmung.”