Von: luk
Sie war eine vorbildhafte Schülerin und träumte davon Meeresbiologin zu werden. Nichts deutete vor drei Jahren darauf hin, dass sich dieses christlich erzogene Mädchen drei Jahre später im Drogenrausch die eigenen Augen auskratzt.
Die traurige Geschichte von Kaylee Muthart aus dem US-Bundesstaat South Carolina zeigt aber, wie Drogen ein junges Leben zerstören können.
Aufgrund von Herzproblemen konnte die Jugendliche immer seltener am Unterricht teilnehmen. Als ihre Noten in der Folge immer schlechter wurden, fing sie an, aus Frust zu trinken und zu kiffen.
Irgendwann, so Kaylees Vermutung, war ihr Marihuana mit Kokain oder Crystal Meth gestreckt: „Meine Lippen wurden taub. Ich fühlte mich, wie der König der Welt. Im Rausch fühlte ich mich Gott extrem nahe.“
Das Ende der Beziehung mit ihrem Freund gab der jungen Frau den Rest. Sie schmiss regelmäßig verschreibungspflichtige Beruhigungstabletten und fing in dieser Zeit schließlich auch an, Crystal Meth zu rauchen. Sie blieb drei Tage am Stück wach und fügte sich wegen Halluzination blutige Wunden im Gesicht zu. Auf Meth folgte auch noch Ecstasy.
Kurz vor dem alles verändernden Tag kaufte sich Kaylee bei einem Dealer eine groß Menge Meth und nahm mehr als sonst. Vor einer Kirche glaubte sie plötzlich, dass sie durch ein persönliches Opfer die Welt retten könne.
„Ich drückte meinen Daumen, Zeige- und Mittelfinger in die Augen. Ich zog an meinen Augäpfeln, bis sie aus den Augenhöhlen ploppten. Die Drogen betäubten den Schmerz“, erzählt Kaylee. Mehrere Männer waren nötig, um die 20-Jährige zu bändigen. Trotz einer Notoperation konnten ihre Augen nicht mehr gerettet werden.
Kaylee Muthart wurde nach dem schrecklichen Ereignis in einer Psychiatrie therapiert.
Nun ist die junge Frau blind, aber glücklicher als vorher, wie sie sagt. Lieber sei sie ohne Augenlicht, als drogenabhängig.