Von: pf
Madrid – Vor 28 Jahren hatte die Spanierin Carmen Jiménez einen schweren Unfall, nach dem sie komplett erblindete. Das war die Geschichte, die sie jedem erzählte. In Wahrheit konnte die Spanierin aber perfekt sehen. Sie wollte einfach Leuten aus dem Weg gehen, die sie nicht mochte.
Jeder kennt die Situation. Auf der Straße trifft man Bekannte, die man eigentlich nicht mag und schnell lässt man sich was einfallen, um nicht mit ihnen reden zu müssen. Viele Leute tun so als würden sie gerade telephonieren, Carmen Jiménez hingegen hat sich blind gestellt.
Die Geschichte mit ihrer Blindheit hat sie aber nicht nur der Welt draußen aufgetischt, sondern auch ihrer Familie! Manchmal wurde ihr Mann misstrauisch, wenn seine Frau den Fernseher ansah, oder weil sie immer perfekt geschminkt war. Aber Carmen hielt an ihrer Behauptung fest.
Jetzt hat Carmen aber ihr Geheimnis preisgegeben und die Geschichte wurde sofort von den Medien aufgegriffen. Viele Leute unterstellen der Frau eine psychische Krankheit. Andere vermuten, dass die Geschichte ein Fake ist. Carmen selbst hat sich nämlich nicht dazu geäußert.
Sollte die Geschichte stimmen, hätte Carmen jetzt einige Probleme am Hals. Zwar hat ihre Familie gemeint, sie würde trotz der Lüge hinter ihr stehen, aber Carmen wird wahrscheinlich mit Anklagen kämpfen müssen. Sie war nämlich als Blinde gemeldet und erhielt Unterstützung vom Staat.
