Von: luk
Bozen – Die Mitte-Rechts-Fünferkoalition in Südtirol bestehend aus Südtiroler Volkspartei (SVP), Südtiroler Freiheitlichen, Fratelli d’Italia, Lega und La Civica ist nach Wochen zäher Verhandlungen endlich in trockenen Tüchern.
Laut einer Spontanbefragung auf Südtirol News glaubt die Mehrheit der knapp 3.000 Teilnehmer aber nicht, dass das Bündnis die volle Legislaturperiode durchsteht. Früher oder später wird es krachen, sagen 65 Prozent. 35 Prozent glauben hingegen an eine stabile Regierungszeit über fünf Jahre.
Im Kommentarbereich überschlagen sich die Meinungen. So schreibt etwa @NaSellSchunSell, dass es einen gemeinsamen Nenner gebe: “Intern wird es schon zu einigen Reibereien kommen, aber dann haben sich doch alle wieder lieb, weil man sägt ja nicht gerne auf dem gut bezahlten Sessel, auf dem man sitzt…”
Auch @Wohlzeit bemüht dieses Argument: “Im Wissen, daß sie kein weiteres Mal gewählt werden würden, verharren sie alle auf ihren Stühlen. Daher hält diese Koalition sicher.”
@N. G. gibt dann zu bedenken: “Wie albern es doch immer ist, den Erfolg oder Misserfolg der Landesregierung dauernd an den Gehältern festzumachen. Der Neid ist in Südtirol grenzenlos! Wobei mit absoluter Sicherheit kein einziger dieser Neider selbst auf das Geld verzichten würde.”
@mrscube ist hingegen skeptisch, was die Stabilität betrifft: “Glaube nicht, dass die fünf Jahre hält. Diese Koalition ist nur eine Zweckehe… bei wirklichen Entscheidungen werden die Koalitionspartner ihre Krallen ausfahren. Die SVP klein begeben, um keine Neuwahlen zu riskieren. Denn da wäre eine ordentliche Schlappe vorprogrammiert.”