Von: luk
Bozen – Beim Thema Stichwahl sind die Meinungen der Teilnehmer einer Südtirol News-Spontanbefragung geteilt. Für 51 Prozent würde die Bürgermeisterwahl in größeren Südtiroler Gemeinden auch ohne Stichwahl gehen. 49 Prozent finden das aktuelle Wahlrecht gut so, wie es ist.
Im Kommentarbereich wurden die Meinungen dann vertieft. @Iatz woll schreibt: “Meiner Meinung nach hat sich der Bürger mit seiner ersten Stimme schon entschieden! Ausserdem ist die Stichwahl mit zusätzlichen Kosten für den Steuerzahler verbunden!”
Ebenfalls nicht begeistert ist @wanderratte: “Der Bürgermeister soll im ersten Wahlgang ermittelt werden. Welchen Sinn hat es jetzt in Meran, dass die SVP Wähler, die deutsche Opposition gezwungen wird einen grünen, oder italienischen Rechtskandidaten zu wählen, genauso unsinnig wäre eine Stichwahl zwischen zwei deutschsprachigen Bürgermeisterkandidaten für Italiener und eine Stichwahl von zwei Italienern wie in Bozen für die deutsche Bevölkerung. Die Hälfte der Bürger ist von vornherein ausgeschlossen und wählt entweder gar nicht, das kleinere Übel, oder das was sich die eigene Wunschpartei wünscht.”
@xXx gehört zur anderen Fraktion: “Für mich eine demokratische Notwendigkeit. Beispiel Meran, dort haben die beiden Top-Kandidaten zusammen gerade mal 50 Prozent der Stimmen erhalten, das heißt 50 Prozent haben keinen der beiden als ihre erste Wahl. Diese Mehrheit MUSS die Möglichkeit haben, sich zumindest zwischen einen der beiden zu entscheiden. Ein Mittelweg wäre eventuell, dass es zu keiner Stichwahl kommt, wenn zwei Drittel der Wähler sich für die zwei Top-Kandidaten entschieden haben (z.b. Bozen).