Ergebnis der Spontanbefragung

Happige Spritpreise: Mehrheit lässt Auto in der Garage – falls möglich

Mittwoch, 27. September 2023 | 07:00 Uhr

Von: luk

Bozen – In den vergangenen Monaten sind die Preise für Diesel und Benzin nicht nur in Südtirol kontinuierlich angestiegen und liegen jetzt bei um die zwei Euro pro Liter. Grund dafür: Der Rohölpreis auf dem Weltmarkt ist durch eine Verknappung des Angebots gestiegen. OPEC und Russland sei dank. Die Gelackmeierten sind die Autofahrer, die immer tiefer in die Tasche greifen müssen.

Bei einer Spontanbefragung auf Südtirol News mit über 4.000 Teilnehmern gaben 61 Prozent an, bei diesen Preisen so wenig wie möglich mit dem Auto zu fahren. 39 Prozent ist der hohe Literpreis hingegen schnuppe. Sie fahren trotzdem.

Im Kommentarbereich zeigte sich die Brisanz dieses Themas. @bern meint: “Fahre E-Auto und E-Bike, somit kriegen die Scheichs kein Geld von mir.” Darauf gab es viel negatives Feedback. Der Tenor: Bei den Rohstoffen für den Akku müsse auch die Herkunft hinterfragt werden.

@Neumi stellt dann richtig: “Keiner fragt, wo die Rohstoffe für die Autos herkommen, die Autobatterien, die Tanks, das Benzin, das alle paar Jahre zu wechselnde Öl. Hauptsache über die Herkunft der Akkus in E-Autos wettern…”

@primetime ist Realist: “Wenn man fahren muss, dann muss man. Und alle anderen die ‘zum Spaß’ fahren, haben’s in der Tasche. Aber dass wieder dem Krieg die Schuld gegeben wird. ist doch etwas kurios.
Noch vor Monaten, bei gleichem Bezinpreis, wurde das Gleiche behauptet. Der Rohölpreis war aber niedriger als bei der Wirtschaftskrise 2008. Der Krieg macht hier nur einen minimalen, nicht nennenswerten Teil aus. Viel eher eine künstliche Verknappung seitens der OPEC.”

@krokodilstraene schreibt etwas bummelwitzig: “I fohr olm gleich viel, tank holt olm lei mehr um 20 Euro, nochr kostets olm gleich viel.”

Bezirk: Bozen