Von: pf
Harvard – Wer sagt das Rap nicht auch eine hohe Kunst ist? Für den Harvard-Studenten Obasi Shaw ist Rap auf jeden Fall gleich viel Wert wie Literatur. Deshalb hat er auch seine Abschluss-Arbeit als Rap-Album verfasst. Sein Professor war jedenfalls davon begeistert.
Als Obasi für den Abschluss in englischer Literatur aufgefordert wurde, eine “kreative” Arbeit abzugeben, hat er dafür seine große Leidenschaft gewählt: den Rap. Und hatte damit Erfolg: Für das Album “Liminal Minds” hat er die zweithöchste Note “summa cum laude minus” erhalten.
Bei der “kreativen” Arbeit haben Studenten schon alles mögliche abgegeben, von Gedicht-Bänden bis Theaterstücken war alles dabei. Ein Rap-Album hat in der Geschichte der Uni noch niemand abgegeben. Wer bei Rap jetzt automatisch an Gangster-Rap denkt, liegt hier aber falsch. Obasis Album ist stark christlich geprägt, er beschäftigt sich darin mit Rassismus und der aktuellen Politik in den USA.