Gefährliche Sonnenstrahlen: So schützt ihr eure Haut richtig

Hautkrebs, die unterschätzte Gefahr

Dienstag, 01. April 2025 | 07:33 Uhr

Von: red

Es gab eine Zeit, da war eine tiefe, satte Bräunung der Haut das absolute Schönheitsideal und ein Bikini- oder Badehosenabdruck nach den Sommerferien ein Statussymbol. Zwar sind diese Zeiten vorbei, doch gehen immer noch viel zu viele Menschen viel zu sorglos mit der Sonne um. Gehört ihr vielleicht auch dazu?

Sonnenbrand ist immer schädlich

Natürlich gibt es noch weitere Faktoren, etwa eine genetische Disposition, die das Hautkrebsrisiko steigern, aber Sonnenbrände stehen unangefochten auf Platz eins der Liste. Für eine vermeintlich gesunde Bräune nimmt der ein oder die andere auch schon mal eine leichte Rötung in Kauf. Und fragwürdige Trends wie „Sonnentattoos“ setzen gezielt auf partiell verbrannte Haut. Dabei schädigt jeder, auch noch so leichte Sonnenbrand die Haut nachhaltig. Es kann zu Hautveränderungen führen, die schlimmstenfalls bösartig sind. Hautkrebs zählt weltweit zu den häufigsten Krebsarten. Es werden drei verschieden Typen unterschieden:

Basalzellkarzinom – Dieses Karzinom wird auch weißer Hautkrebs genannt und äußert sich durch meist helle,seltener dunkel gefärbte Beulen oder Flecken, oft an Stellen, die der Sonne ausgesetzt waren. Es ist die häufigste, aber auch am wenigsten aggressive Form des Hautkrebs. Karzinome streuen in der Regel nicht, d.h. sie bilden keine Metastasen, und sind gut operierbar.

Plattenepithelkarzinom – Die roten oder schuppigen Flecken bilden in der Regel ebenfalls keine Metastasen, können sich unbehandelt jedoch weiter ausbreiten, auch tief ins Gewebe.

Melanom – Das Melanom ist die gefährlichste Form, da es sich schnell ausbreitet. Es entwickelt sich in pigmentbildenden Zellen – sogenannten Melanozyten – und kann als neues oder verändertes Muttermal auftreten.

Vorbeugung

Ein regelmäßiger Check-Up beim Dermatologen oder der Dermatologin ist das A und O. Sie entdecken mittels eines Hautscreenings bereits kleinste Veränderungen und können diese behandeln, bevor sie größeren Schaden anrichten. Viel klüger ist es jedoch, Hautschädigungen von Anfang an zu vermeiden. Und das geht eigentlich ganz einfach:

•   Tragt einen hohen Lichtschutzfaktor – 30, 50 oder noch höher – auf. Nicht nur im Sommer. Vor allem Gesicht und Hände werden es euch danken und ganz nebenbei langsamer altern.

•   Lange Kleidung, Hüte und Mützen mit Schirm und Krempe schützen zusätzlich.

•   Achtet bei Sonnenbrillen auf den UV-Schutz.

•   Vermeidet die pralle Sonne, besonders zwischen Mittag und 16.00 Uhr, denn da ist die UV-Strahlung am stärksten.

•   Haltet euch lieber im Schatten oder Halbschatten auf.

•   Meidet Solarien wie der Teufel das Weihwasser!

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