Von: red
E-Zigaretten, besonders in der Einwegversion werden immer beliebter. Dabei sind sie keineswegs so harmlos wie das bunte Design vermuten lässt.
Generell unterscheidet man drei Arten von E-Zigaretten:
• Tank Modelle, bei denen der Tank mit dem Liquid von den Nutzern oder Nutzerinnen selbst befüllt wird.
• Pod Modelle mit bereits gefüllten Patronen. Diese können nach Belieben immer wieder ausgetauscht werden.
• Einweg-E-Zigaretten, die im Gegensatz zu den ersten beiden Varianten nicht wiederverwendbar sind und nach etwa 600 Zügen entsorgt werden.
Mittlerweile ist die Einweg-Variante die meist verkaufte. »Wir sehen diese Entwicklung mit Sorge, denn Einweg-E-Zigaretten sind aufgrund ihrer Eigenschaften – wie der großen Vielfalt an Aromen und ihrem farbenfrohen Design – besonders bei jungen Menschen beliebt«, sagte Forscherin Stephanie Klosterhalfen vom Institut für Allgemeinmedizin des Uniklinikums Düsseldorf dazu. Das Klinikum beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit dem Thema und befragt im Rahmen seiner Debra-Studie jährlich Frauen und Männer zwischen 14 und 99 zu ihrem Konsum von E-Zigaretten
Die vielen, oftmals süßen Geschmacksrichtungen lassen die Konsumenten leicht vergessen, dass der Rauch ihrer E-Zigarette auch Nikotin enthält – ein Nervengift mit hohem Suchtpotential. „Junge Menschen sind besonders gefährdet, nikotinabhängig zu werden, und laufen Gefahr, an den Folgen des Konsums von E-Zigaretten und Tabak zu erkranken“, mahnte Suchtforscher und Studienleiter Daniel Kotz. Aber auch die Aromastoffe selbst stellen ein Risiko dar. Es ist noch gar nicht ausreichend erforscht, ob, wie und in welchem Maße sie sich auf die Lungen auswirken. Oder wie hoch das Risiko für Folgeschäden wie Asthma und andere Atemwegserkrankungen ist.
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