Von: red
Bozen – Eisenmangel gilt als die weltweit häufigste Mangelerscheinung. Die WHO schätzt, dass etwa zwei Milliarden Menschen an einem Eisenmangel leiden, wovon etwa 600 bis 700 Millionen eine Anämie, eine sogenannte Blutarmut, ausbilden.
Bei einer Anämie produziert der Körper nicht genug Hämoglobin, was dazu führt, dass nicht genügend rote Blutkörperchen gebildet werden. Typische Symptome sind:
• Atemnot
• Schluckbeschwerden
• Haarausfall
• eingerissene Mundwinkel
• Pochen oder Rauschen in den Ohren
Einige Patienten mit einer ausgeprägten Eisenmangelanämie berichten von dem starken Bedürfnis Dinge wie Eiswürfel oder auch Papier zu essen.
Besonders hervorzuhebende sind zwei Symptome, die bereits bei einem Eisenmangel auftreten.
• Herzrasen – Dieses tritt oft spontan und ohne vorherige Anstrengung auf.
• Müdigkeit – Diese ist langanhaltend und permanent. Zum Erschöpfungszustand kommt oft eine Schwäche und Kraftlosigkeit hinzu, sodass man in ausgeprägten Fällen von Fatique spricht.
Wie sinnvoll ist eine Selbstmedikation?
Heißt das nun, wir sollten alle vorsichtshalber zum Frühstück eine Eisen-Tablette einwerfen? Nein. Wenn zuvor kein Eisenmangel vorliegt, kann das Einnehmen eines solchen Präparates schnell zu einer Überdosierung führen. Diese wiederum kann schwere Schäden hervorrufen. Die Symptome treten dabei meist schrittweise auf, beginnend mit Erbrechen, Durchfall oder starken Bauchschmerzen. In seltenen Fällen kann es zu Leberschäden oder gar dem Tod führen.
Ein möglicher Eisenmangel sollte also unbedingt abgeklärt werden, bevor man zu Nahrungsergänzungsmitteln greift. Hierzu bieten eine Reihe von Herstellern Selbsttests an, die ihr in der Drogerie oder der Apotheke kaufen könnt. Die sicherste und mit Abstand beste Methode, um den eigenen Eisenwert zu ermitteln, ist jedoch der Gang zum Arzt oder der Ärztin. Diese können ein Blutbild anordnen, dass euch genaue Auskunft darüber gibt, welche Mineralstoffe und Vitamine eurem Körper möglicherweise fehlen. Bei Bedarf werden sie auch geeignete Behandlungen empfehlen und entsprechende Präparate verschreiben.
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