Von: luk
Tramin – Mehrere Karnevalsveranstaltungen in ganz Südtirol läuten heute das Ende der Faschingszeit ein.
Die wohl bekannteste und traditionsreichste Faschingsveranstaltung ist der Egetmann-Umzug in Tramin. Dort wohnen heute Tausende Besucher dem närrischen Treiben bei.
Für den Egetmann-Verein spielt aber die Sicherheit eine große Rolle. Es gibt ein Besucherlimit von 10.000 Personen, die Wagen wurden geprüft und auch Notfall-Teams sind vor Ort. Der Egetmann-Umzug blickt auf eine Jahrhunderte andauernde Tradition (seit dem Jahre 1591) zurück.
Die Veranstaltung findet alle ungeraden Jahre jeweils am Faschingsdienstag statt. Gegen 12.30 Uhr wird am Festplatz von Tramin gestartet. Die Hochzeitskutschen des Egetmann-Hansl fahren dann, angeführt von den “Trompetern” und “Ausschnöllern”, den “Ausmessern” und “Wegmachern” sowie den “Schnappviechern”, und gefolgt von den Faschingswagen der geladenen Gäste, zum Traminer Dorfplatz.
Die nach Fisch, Ruß und Rauch riechenden Egetmann Figuren ziehen in drei bis vier Stunden durch die Straßen und Gassen von Tramin. Ist den Umzugsteilnehmern ein Zuschauer bekannt, so wird dieser mit Ruß, Sägespänen, Heublumen, Staub und Konfetti eingerieben und beworfen.
Ausgiebiges Essen und Trinken ist eine der Haupttätigkeiten vor, während und nach dem Umzug. Es gibt keinen Wagen ohne eine Kochstelle. Brauch ist es auch, dass beim Umzug nur Männer mitmachen dürfen.