Von: mk
Bozen/Rom – In Anwesenheit von Bürgermeister Renzo Caramaschi und den Stadträtinnen Maria Laura Lorenzini (Umwelt) und Monica Franch (Schule und Freizeit) wurde im Herbst 2016 der Inklusive-Spielplatz im Bozner Petrarcapark eröffnet. Weil sie wesentlich das Projekt vorangetrieben hatte, wurde nun die 61-jährige Physiotherapeutin Christine Janssen von der Dienststelle für Neurologie und Reha am Krankenhaus in Bozen von Staatspräsident Sergio Mattarella ausgezeichnet.
Insgesamt 30 Personen wurden geehrt – für Verdienste zugunsten der Italienischen Republik für heldenhaften Einsatz, für einen Beitrag zur Solidarität, für Rettungseinsätze, für Aktivitäten zur Förderung der sozialen Inklusion, für die Förderung von Kultur und der Gesetzmäßigkeit sowie für den Kampf gegen Gewalt.
Janssen hat die die Idee gemeinsam mit Eltern von betroffenen Kindern entwickelt. Der Spielplatz in Bozen ist barrierefrei und übt Reha-Funktionen aus. Der ursprüngliche Spielplatz wurde um einiges vergrößert und mit abwechslungsreichen Spielgeräten ausgestattet, die Rücksicht auf die menschliche Vielfalt nehmen.
Auch Kinder mit Behinderung wollen spielen – wie alle Kinder. Barrierefreie Spielplätze fördern nicht nur ihren Spieltrieb, sondern auch ihre Fähigkeiten. Wesentlich dabei ist, dass der Spielplatz als “normaler” Spielplatz wahrgenommen wird und von Kindern und Erwachsenen, die sich einer Reha unterziehen, genutzt werden kann.
Die Gesamtbodenfläche wurde mit einer mehrfarbigen Gummischicht ausgestattet um Kinderwägen und Rollstühlen einen erleichterten Zugang zu gewähren. Das Besondere am neuen Kinderspielplatz ist, dass alle Geräte für Kinder mit verschiedenen Behinderungen geeignet sind.
Verwirklicht wurde auch ein Rehabilitationsweg mit Stahlgeländer, der in enger Zusammenarbeit mit Experten des Rehabilitationszentrums entstanden ist. Diese können die Anlage mit ihren Schützlingen nutzen, damit diese auch therapeutische Übungen im Freien durchführen können.