Intoleranzen durch löchrigen Darm

Von: red

Ein ständig aufgeblähter Bauch, unerklärliche Hautausschläge und eine bleierne Müdigkeit – trotz ausreichend Schlaf. Wenn ihr euch mit solchen Symptomen quält, könnte Leaky Gut, auch als durchlässiger Darm bekannt, die Ursache sein.

Was passiert bei Leaky Gut?

Leaky Gut beschreibt eine Schwächung der Darmschleimhaut, bei der die Zellen nicht mehr richtig miteinander verbunden sind. Dadurch entstehen Lücken, durch die schädliche Partikel wie Bakterien, unverdaute Nahrungsbestandteile und Toxine in den Blutkreislauf gelangen. Diese können Entzündungen auslösen und viele Bereiche des Körpers beeinträchtigen.

Neben Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung und Intoleranzen können auch Hautprobleme, chronische Müdigkeit sowie Gelenkschmerzen auftreten.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Tests, die die Darmdurchlässigkeit messen. Dazu gehört der Laktulose/Mannitol-Test, bei dem Zuckerarten eingenommen und ihre Ausscheidung im Urin überprüft wird. Auch Marker wie Zonulin, Lipopolysaccharide (LPS) und ein erhöhter Calprotectin-Wert deuten auf Leaky Gut hin.

Wenn es diagnostiziert wurde, ist es wichtig, den Darm zu regenerieren. Eine entzündungshemmende Ernährung, die Einnahme von Probiotika, L-Glutamin und Kollagen sowie eine zucker- und glutenfreie Ernährung unterstützen den Heilungsprozess.

Besonders bei stark gereiztem Darm kann eine kurzfristige, rein proteinbasierte Diät helfen, die Empfindlichkeit zu reduzieren, indem sie den Darm entlastet und Entzündungen verringert.

Aktuelle Studien und Hoffnung

Leaky Gut wird zunehmend mit chronischen Beschwerden wie Entzündungen, Hauterkrankungen und Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. Doch es gibt Hoffnung: Mit der richtigen Ernährung und gezielten Nahrungsergänzungsmitteln kann die Darmbarriere gestärkt und die Symptome reduziert werden. Die Heilung erfordert Geduld, doch mit einem klaren Plan kannst du die Regeneration deines Darms fördern und eine Verbesserung erreichen.