Von: luk
Bozen – Wildpinkeln wird vom Gesetzgeber zu hart bestraft. Diese Meinung vertritt die Mehrheit der Teilnehmer an der Südtirol News-Umfrage von letzter Woche. Von knapp 4.000 Personen sind 84 Prozent der Meinung, dass die Strafen für Pinkeln an öffentlichen Orten zu hoch angesetzt sind.
Im Kommentarbereich meint dazu ‚witschi’: „50 euro würden reichen. auch für hunde“.
„Universalgelehrter“ ‚Alpenrepublik’ ist der Ansicht, dass die Verhältnismäßigkeit fehlt: „Natürlich ist es nicht schön, oder angenehm wenn jemand seine Notdurft in der Öffentlichkeit verrichtet, aber derart hohe Strafen sind einfach nur lächerlich und unangebracht. Es steht in keinem Verhältnis, während andere Taten oft nur mit Anzeige auf freiem Fuß enden, wird hier der normale Bürger abgezockt.“
Pragmatische Argumente vertritt ‚gauni2002’: „Wir sollten Wildpinkeln auch relativ sehen, denn wenn einem die Blase drückt, keine öffentliche Toilette in der Nähe, was tun? Ist es denn besser, ich lasse den Urin an der Hose herunterlaufen, wo die Wasserflecken sichtbar sind? Ist das etwa appetitlicher, als jemanden zu sehen, der am Baum steht und Wasser lässt?“
„Kommt darauf an, wohin ich pinkle. Es macht einen Unterschied ob es ein Gartenzaun oder ein Kirchentor ist. 3000 ist allemal zu viel!“, so der Leser ‚Richter’.