Von: red
Husten, Schnupfen, Müdigkeit – ganz klar eine Erkältung. Seid ihr da wirklich ganz sicher? Eine Pollenallergie äußerst sich nämlich in beinahe identischen Symptomen. Dumm nur, dass beide Erkrankungen völlig unterschiedlich behandelt werden sollten. Wir erklären euch ganz genau, wie ihr Heu- und Erkältungsschnupfen unterscheiden könnt und was am besten wogegen hilft.
Pollenallergie
Ein verlässlicher Indikator dafür, dass ihr vermutlich allergisch seid, ist die Wiederkehr eurer Symptome jedes Jahr zur selben Zeit, etwa im Frühjahr. Dabei äußert sich der Heuschnupfen wie folgt:
• Ihr habt anfallsartige Niesattacken, die plötzlich auftreten, oft bei einem Ortswechsel.
• Die Nase läuft – besonders im Freien – beinahe ununterbrochen, aber das Sekret ist flüssig und klar.
• Eventuell habt ihr Juckreiz in den Augen, in oder an der Nase, – besonders fies – in den Ohren oder im Rachen. Letzterer kann dann auch einen Husten auslösen.
• Eure Symptome verbessern oder verschlimmern sich deutlich während und kurz nach Regenphasen.
• Der ganze Spuk dauert wochen-, manchmal monatelang.
Was hilft
Der Deutsche Allergie- und Asthmabund DAAB rät dringend, die Symptome nicht zu ignorieren. Wenn es schlecht läuft, kann ein sogenannter Etagenwechsel stattfinden und ihr entwickelt ein allergisches Asthma. Moderne Antihistaminika gibt es als Tabletten, Nasenspray oder Augentropfen. Und keine Sorge, sie machen auch nicht mehr müde.
Erkältung
Eine Erkältung oder grippaler Infekt ist eine Virusinfektion der Atemwege, die wir alle schon einmal erlebt haben. Im Unterschied zur Allergie äußert sie sich wie folgt:
• Das Niesen tritt eher punktuell auf, dafür ist die Nase oft verstopft.
• Das Sekret ist gelb bis grünlich und mitunter sehr zäh.
• Wenigstens verspürt ihr keinen Juckreiz.
• Auch das Wetter hat keinerlei Einfluss auf eure Symptome.
• Nach etwa zwei Wochen ist der alles vorbei.
Was hilft
Wie gesagt, handelt es sich bei einer Erkältung um eine Virusinfektion, d.h. Antibiotika sind völlig wirkungs- und sinnlos. Eine wirksame Therapie gegen die Ursachen gibt es nicht. Sie ist aber auch gar nicht nötig, da der Infekt nach rund 14 Tagen von ganz alleine abklingt. Gegen die zugegeben unangenehmen Symptome helfen abschwellende Nasensprays oder -tropfen, Inhalationen und viel, viel Ruhe.
Aktuell sind 2 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen