Das Bärchen wurde von den chinesischen Medien gebannt

Ist Winnie the Pooh ein chinesischer Staatsfeind?

Dienstag, 14. August 2018 | 08:30 Uhr
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Von: axa

China – Kann ein rundes, gelbes Bärchen einen der mächtigsten Männer der Welt einschüchtern? In China könnte dies durchaus der Fall sein sein; Staatspräsident Xi Jinping hat den Kinderliebling Winnie the Pooh aus allen Medien verbannt.

Grund ist nicht etwa die politische Sichtweise des Bären, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich die beiden sich so sehr ähneln. Die ersten Scherze über die Ähnlichkeit stammen bereits aus dem Jahr 2013, als er und Obama auf einem Bild mit Winnie the Pooh und Tigger verglichen wurden.

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Fünf Jahre lang zirkulierten Memes im Internet, doch nun soll Schluss sein: Alle Beiträge, die den Bären zeigen, sind auf chinesischen Netzwerken gesperrt. Der Grund dafür wurde offiziell noch nicht genannt.

Doch das Internet hat schon eine Vermutung: Das Image des Leaders darf auf keinen Fall geschädigt werden.

Das mag in China wohl funktionieren, allerdings ist die Anzahl der Memes seit dem Bann des neuen „Christopher Robin“-Films im Westen explodiert.

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Als US-Comedian John Oliver von der amerikanischen Show “Last Week Tonight” dem Staatschef empfahl, über die Scherze zu lachen, anstatt sie so ernst zu nehmen, reagierten die chinesischen Behörden mit der Zensur des Clips. Den Tipp haben sie wohl ignoriert.