Von: Ivd
Für viele Urlauber steht wie in jedem Jahr der Winterurlaub vor der Tür, doch steigende Kosten, kürzere Aufenthalte und der Klimawandel prägen das Bild dieser und kommender Skisaisons. Eine Umfrage mit mehr als 1.000 Teilnehmern der deutschen Plattform snowplaza zeigt die Trends und Vorlieben der Skibegeisterten – mit teils überraschenden Ergebnissen.
Der Trend geht klar zu weniger Skireisen. Nur zwölf Prozent der Befragten gaben an, häufiger als früher in den Winterurlaub zu fahren – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig nimmt die Zahl derjenigen zu, die seltener Skiferien machen: Fast 30 Prozent verzichten aus Kostengründen oder aufgrund anderer Prioritäten auf regelmäßige Winterreisen. Auch bei der Dauer der Aufenthalte zeigen sich Veränderungen: Während die Mehrheit der Skifahrer maximal eine Woche in den Bergen verbringt, entscheiden sich immer weniger für längere Urlaube.
Hungern für den Winterurlaub
Ein zentraler Grund dafür ist der finanzielle Druck: Rund die Hälfte der Teilnehmer musste ihre Reisedauer aufgrund gestiegener Kosten verkürzen. Dennoch bleibt der Winterurlaub für viele ein unverzichtbarer Luxus, an dem nicht gespart wird. Auffällig ist, dass ganze 27 Prozent der Befragten erklärten, lieber bei Lebensmitteln oder anderen Ausgaben zu sparen, als auf ihren Skiurlaub zu verzichten.
Trotz der öffentlichen Diskussionen um den Klimawandel spielt Nachhaltigkeit im Skiurlaub nur eine untergeordnete Rolle. 41 Prozent der Befragten gaben an, dass dieses Thema für sie unwichtig ist. Lediglich sechs Prozent achten bewusst auf die Wahl eines nachhaltigen Skigebiets oder einer umweltfreundlichen Unterkunft. Auch bei der Anreise zeigt sich wenig Veränderung: Mehr als 90 Prozent reisen weiterhin mit dem Auto an – das mit Abstand beliebteste Verkehrsmittel für Wintersportfans.
Italien auf Platz zwei
Was die beliebtesten Reiseziele betrifft, bleibt Österreich unangefochten an der Spitze. Mehr als die Hälfte der Befragten plant, dort ihre Winterferien zu verbringen. Italien liegt mit knapp 20 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Schweiz und Deutschland. Während Hotels weiterhin die bevorzugte Unterkunftsart darstellen, gewinnen Ferienwohnungen zunehmend an Beliebtheit.
Trotz aller Veränderungen bleibt eines konstant: Die Begeisterung für den Skiurlaub ist ungebrochen. Er bleibt für viele eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und die Schönheit verschneiter Berglandschaften zu genießen.
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