Von: luk
Es ist eine spannende Frage, die sich viele stellen: “Können Hunde träumen?” Viele Hundehalter und auch die Wissenschaft sind überzeugt davon, dass unsere Fellnasen tatsächlich ins Land der Träume gleiten, um dort ihre Erlebnisse – seien sie gut oder schlecht – verarbeiten. So wie wir Menschen auch.
Evolutionspsychologin Dr. Deidre Barrett von der medizinischen Fakultät der Universität Harvard geht sogar davon aus, dass Hunde von ihren Zweibeinern träumen. „Da Hunde eine sehr innige Beziehung zu ihrem Besitzer führen, ist es naheliegend, dass sie von ihrem Gesicht, ihrem Geruch und ihren Erlebnissen mit ihnen träumen.“
Wahrscheinlich haben Hunde sogar Albträume – etwa wenn sie im Schlaf aufjaulen oder winseln. Halter sollten ihren Vierbeiner dann aber nicht wecken. Das wäre für Hunde nur verwirrend, wenn sie plötzlich aus der Tiefschlafphase gerissen werden. Die Wissenschaftler Matthew Wilson und Kenway Louie vom Massachusetts Institute of Technology haben die tierischen Schlafgewohnheiten untersucht und dabei herausgefunden, dass Hunde in der REM-Phase neue Dinge, die sie gelernt haben, noch mal verarbeiten. Man sollte den Hund deshalb nicht wecken, denn ein durchgehender Schlaf ist auch für sein Lernverhalten wichtig.
Doch wie viel Schlaf braucht der Hund eigentlich? Eine Harvard-Studie ergab, dass ausgelastete Hunde besser und tiefer schlafen. Auch in dieser Beziehung ähneln sie uns Menschen. Welpen und Senior-Hunde benötigen mehr Ruhe- und Schlafphasen.