Das zeigen Studien

Kaffee lieber nicht mit Milch

Samstag, 04. Januar 2025 | 08:41 Uhr

Von: red

Schwarzer Kaffee hat viele positive und gesundheitsfördernde Eigenschaften. Das haben unzählige Studien gezeigt. Aber ist er euch pur auch zu bitter? Schenkt ihr gerne einen großzügigen Schluck Milch dazu? Das sollten ihr besser nicht machen und wir erklären euch wieso.

Zwei bis vier Tassen am Tag

Sucht man nach Studien, die die positiven Eigenschaften von Kaffee belegen, ist die Datenlage wirklich beachtlich. Bereits vor mehr als zehn Jahren kamen Forschende zu dem Schluss, dass regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko für Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas und sogar Depressionen verringern kann, wie ihr hier nachlesen könnt. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass das Risiko für eine Krebserkrankung um bis zu 18 Prozent sinken kann. Verantwortlich für diese Effekte sind verschiedene Phytonährstoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Lediglich Schwangeren wird von dem dunklen Getränk abgeraten. Allen anderen zwei bis vier Tassen pro Tag empfohlen.

Milchprotein bindet die gesunden Inhaltsstoffe

Schwarzer Kaffee, ob als Espresso, Americano oder Filterkaffee, ist also unbestreitbar gesund. Aber was passiert, wenn man nun Milch dazu gibt. Der amerikanische Ernährungsexperte und Mediziner Dr. Michael Greger hat sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Nicht zum ersten Mal. Er hat früher bereits belegt, dass die Zugabe von Milch die arterienschützende Funktion von schwarzem Tee beeinträchtigt bzw. ganz aufhebt. Milchprotein bindet die die sogenannten Phytonährstoffe, sodass sie nicht mehr vom Körper aufgenommen werden können. Genau das geschieht auch im Kaffee. Je mehr Milch ihr hinzugebt, desto mehr verringert ihr den antioxidativen Effekt des Kaffees in eurem Blut. Schon der erste Schuss Milch reduziert diesen und die damit einhergehende gesundheitsfördernde Wirkung um die Hälfte.

Was ist mit pflanzlichen Milchalternativen?

Schwarzer Kaffee ist aber nun nicht jedermanns Sache. Was also tun? Die gute Nachricht: Pflanzliche Milchalternativen scheinen den antioxidativen Effekt so gut wie gar nicht zu beeinflussen. Zwar bindet Sojamilch ebenfalls Phytonährstoffe, diese werden dennoch vom Körper absorbiert. Daher hat sie ebenso wie Hafer-, Reis-, Mandel- oder Kokosmilch keinen negativen Effekt auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Kaffee.

Kommentare

Aktuell sind 10 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen