Von: red
Ein Glas Rotwein ist gut fürs Herz und das Feierabendbier lässt uns entspannen. Ein Gläschen hier und da schadet nicht. So sind wir fast alle überzeugt. Doch Fachleute warnen jetzt vor dem sorglosen Umgang mit Alkohol.
Auch in Maßen konsumiert ist Alkohol alles andere als gesund. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE nennt in ihrem neuen Positionspapier von Oktober dieses Jahres Alkohol „eine psychoaktive Droge“. Daher ist die Empfehlung der Experten auch ganz klar: Null Komma Null Promille. Die neue Empfehlung ersetzt laut DGE den bisher herausgegebenen Referenzwert für Alkoholkonsum. Es gebe schlicht “keine risikofreie Menge für einen unbedenklichen Konsum“. Schon geringe Mengen könnten das Risiko für Krankheiten, Unfälle und Verletzungen erhöhen.
Dabei gehen vor allem die langfristigen Folgen nach Ansicht der Experten weit über die Suchtgefahr hinaus. Regelmäßiger Alkoholkonsum steigert ihnen zufolge das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen (vor allem Brust- und Darmkrebs), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Alzheimer und weitere Demenzerkrankungen.
Natürlich ist uns allen bewusst, dass große Mengen Alkohol und sogenanntes Rauschtrinken mit Gefahren verbunden sind. Aber wie sieht es denn nun mit einem Glas Wein zum Festtagsbraten oder dem obligatorischen Anstoßen auf das neue Jahr aus? Für ihre neue Einschätzung hat die DGE in ihrem Papier mehrere Studien zum Thema analysiert und kommt zu folgendem Schluß: Ein bis zwei kleine Gläser Wein oder ein bis zwei kleine Flaschen Bier pro Woche gelten als risikoarm (aber nicht risikofrei!). Mehr als fünf Gläser Wein oder zwei Liter Bier gelten dagegen bereits als riskantes Trinkverhalten. Wer wirklich risikolos leben möchte, sollte der Studie zufolge ganz auf Alkohol verzichten.
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