Von: luk
Bozen – Seit 1. März ist Paolo Sartori der neue Quästor in Bozen. Er ist damit der oberste Polizeibeamte in Südtirol und fällt durch zahlreiche Kontrollen, ein hartes Vorgehen und viele Abschiebungen sowie polizeiliche Aufenthaltsverbote auf. Er möchte diese “Knallhart-Linie” beibehalten.
Das überzeugt auch die Mehrheit einer Südtirol News-Spontanbefragung: 78 Prozent der rund 7.000 Teilnehmer glauben, dass so die Sicherheit gesteigert werden kann. 22 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass sich am Ende nicht viel ändern wird.
User “@” gehört zu den Kritikern des neuen Quästors. Er schreibt im Kommentarbereich: “In der Fragestellung ist eigentlich genau das beschrieben, was der Quästor bezweckt. Er will die Leute glauben machen, dass es nun sicherer ist. Durch die Meldungen vom harten Durchgreifen wird der Eindruck erweckt, dass jeder Straftäter erwischt wird, weil gegenteilige Meldungen in den Medien nicht mehr vorkommen.”
@Neumi kontert darauf: “Wir hatten jetzt ja lange genug das Gegenteil.”
Auch @herta meint: “Mit bloßem Zuschauen wird’s immer schlimmer, der Quästor gibt dem Bürger wenigstens eine kleine Hoffnung, dass sich etwas zum Besseren ändert.”
@magg glaubt hingegen sogar, dass sich die Lage verschlimmert: “Ich befürchte, dass es schlimmer werden wird, da die leeren Lücken durch die Abschiebungen der Migranten stets nachbesetzt werden bzw. wird einer abgeführt, ist schon der nächste da, der in seinen Fußstapfen tritt. Hinzu kommt noch, dass spätestens in 180 Tagen die Inhaftierten wieder zurückkommen und dann könnte es brenzlig werden, wenn die Betroffenen ums Revier streiten…”