Von: mk
Bozen – Am 7. Juni übergaben die Präsidentin und der Direktor des Weißen Kreuzes dem ehrenamtlichen Verein „Friedensbrücken“ einen ausgemusterten Krankentransportwagen für eine Missionsstation in Uganda.
Als gelernter Tischler baute der aus Mühlbach stammende Comboni-Missionar Bruder Erich Fischnaller in dieser Missionsstation im Südsudan mehrere Gebäude unterschiedlicher Zweckbestimmung mit Südtiroler Hilfe auf. Nach dem Kriegsausbruch musste er aber dann die Station fluchtartig verlassen. Jetzt arbeitet er an der Grenze in Uganda an einem neuen Zentrum.
Für das dortige Krankenhaus hat er über den Verein Friedensbrücken aus Neumarkt um jedes nur mögliche Hilfsmaterial angefragt. Reinhold Weger, Präsident der umtriebigen Friedensbrücken, hatte beim Weißen Kreuz um einen hier nicht mehr verwendbaren Krankentransportwagen angefragt.
Nun hat der Landesrettungsverein einen solchen ausgemusterten Wagen mit entsprechender Ausrüstung (Schaufeltrage, Beatmungsgerät, Rettungsrucksäcke, Helme etc.) verfügbar gemacht. Die Freude war groß, denn mit einem so großen Geschenk hatte man nicht gerechnet.
Reinhold Weger bedankte sich herzlich bei der Präsidentin des Weißen Kreuzes Barbara Siri und Direktor Ivo Bonamico für den wertvollen Beitrag. Er versicherte, dass die Ankunft und die richtige Verwendung aller Dienstleistungen und Materialien, die der Verein auf die Reise schickt, immer von den Vereinsmitgliedern vor Ort kontrolliert werden, auch wenn das sehr aufwändig ist. Sobald die Zollformalitäten abgeschlossen sein werden, wird die Ambulanz direkt oder per Container nach Afrika geliefert.